39 Banken in der EU müssen Sanierungspläne vorlegen. Daraus soll hervorgehen, ob die Institute sich bei der nächsten Krise selbst helfen können oder ob wieder der Steuerzahler bluten muss. Deutsche Bank hat diesen Plan angeblich schon vorgelegt, Commerzbank soll folgen.
Bis Jahresende müssen sich in der EU 39 Großbanken aus 16 Ländern Gedanken machen, wie sie eine existenzbedrohende Krise überleben würden. Die EU-Bankenaufsicht EBA forderte die Institute am Mittwoch auf, ihren nationalen Aufsichtsbehörden bis Ende 2013 Sanierungspläne vorzulegen. Darin sollen sie Wege aufzeigen, wie sie sich selbst - etwa mit Hilfe ihrer Aktionäre - aus einer Finanzkrise befreien könnten, ohne den Steuerzahler zu belasten.
Für die vier betroffenen deutschen Banken ist das Vorhaben nicht neu: Mehr als 15 Institute waren im Herbst von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht aufgefordert worden, solche Sanierungspläne bis Ende 2013 vorzulegen. Die Deutsche Bank, die zu den weltweit systemrelevanten Banken gehört, und die HypoVereinsbank, deren italienische Mutter UniCredit in diese Kategorie fällt, mussten sie sogar schon Ende 2012 fertiggestellt haben. Auf der EBA-Liste der 39 Banken stehen aus Deutschland neben der Deutschen Bank die Commerzbank, die DZ Bank und die BayernLB, nicht aber die größte Landesbank LBBW. Aus Österreich finden sich darauf die Erste Bank und die Raiffeisen Zentralbank.