EU: Hohe Bankeinlagen können bei Pleiten herangezogen werden. Einlagen von mehr als 100.000 Euro sind nach einem Papier der EU-Kommission nicht mehr vor Totalverlust bei Bank-Pleiten geschützt.
Bankeinlagen von mehr als 100.000 Euro sind nach einem Gesetzentwurf der EU-Kommission nicht vor Totalverlust bei Bank-Pleiten geschützt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
In dem EU-Entwurf der Regeln zur Abwicklung von Banken sei es nicht ausgeschlossen, das Guthaben über der gesetzlich geschützten Summe von 100.000 Euro zur Bankenrestrukturierung verwertet werden könnten, erklärte die Sprecherin von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier am Dienstag in Brüssel.
"Die Diskussion darüber läuft aber noch, es gibt dazu noch keine Einigung", ergänzte sie. Ersparnisse unter 100.000 Euro, die von der gesetzlichen Einlagensicherung garantiert werden, seien aber auf jeden Fall außen vor.
Dijsselbloem - Keine höheren Abhebungen bei Banken in Euro-Zone
Nach der Zypern-Rettung gibt es nach den Worten von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem keine Hinweise auf vermehrte Abzüge von Sparguthaben in der Euro-Zone. Auch gebe es keine Anzeichen für einen Anstieg von Geldtransfers aus den Peripherie-Ländern in Kernländer der Euro-Zone, erklärte Dijsselbloem in einem Schreiben an das niederländische Parlament.