Gauland: In der Ukraine-Krise sollte vor allem nicht mit den Ängsten und Nöten der Bevölkerung gespielt werden.
Zum Ringen um den Hilfskonvoi an der Ostgrenze der Ukraine erklärt der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland:
Es ist dringend notwendig, dass die Regierung in der Ukraine die Hilfslieferungen aus Russland kontrolliert, aber ungehindert in das Krisengebiet einreisen lässt. Die Menschen dort sind von der Außenwelt abgeschnitten und leiden unter Wasser- und Nahrungsmangel und Stromausfällen. Das Hilfsangebot von russischer Seite sollte daher unbedingt angenommen werden, um eine weitere humanitäre Katastrophe vorerst zu verhindern. Es kann nicht sein, dass Hilfsgüter den notleidenden Menschen aus politischem Kalkül vorenthalten werden.
Die Ukraine sollte darüber hinaus in dieser hochsensiblen Situation nicht mit den Ängsten vor einer neuen Gaskrise spielen. Sie würde dadurch die Unterstützung der EU aufs Spiel setzten und tausenden Haushalten vor allem in Südeuropa aus politischem Kalkül schwerwiegende Probleme bereiten.
Beide Konfliktparteien müssen unter Vermittlung der EU und Washington dringend zu einer politischen Lösung gelangen. Das Hilfsangebot von russischer Seite sollte als ein erster Schritt hierzu gewertet werden und dessen Umsetzung in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Roten Kreuz und der OSZE erfolgen.