Emirates-Chef Tim Clark kritisiert Ermittlungen zum verschollenen Malaysia Airlines Flug MH370. Er warnte davor, zur Tagesordnung überzugehen, bevor der Fall restlos aufgeklärt sei. "Ich denke, dass etwas von außen die Kontrolle über das Flugzeug übernommen hat." Seiner Meinung nach sei die Maschine bis zum Schluss im kontrollierten Flug gewesen.
Tim Clark, Präsident und CEO der Fluggesellschaft Emirates, hat scharfe Kritik an den Ermittlungen zu dem seit März verschollenen Malaysia-Airlines-Flug MH370 geübt. In einem Interview mit SPIEGEL ONLINE sagte der 64-Jährige, er sei "total unzufrieden mit dem, was bislang herausgekommen ist". Er warnte davor, zur Tagesordnung überzugehen, bevor der Fall restlos aufgeklärt sei.
"Ich meine, dass jedes Detail und alle sogenannten Fakten dieses Falls in Frage gestellt und transparent untersucht werden müssen", sagte Clark. Dies sei bisher nicht einmal annähernd geschehen. Auf die Frage, welche Ursache er für das Verschwinden der Boeing 777 für am wahrscheinlichsten halte, sagte er: "Ich denke, dass etwas von außen die Kontrolle über das Flugzeug übernommen hat." Seiner Meinung nach sei die Maschine bis zum Schluss im kontrollierten Flug gewesen.
Clark forderte von den Herstellern moderner Passagierjets, die Abschaltung des Transponders im Cockpit unmöglich zu machen. "MH370 hätte niemals in eine Situation geraten dürfen, in der das Flugzeug nicht mehr vom Boden aus zu orten war." Die Maschine war am 8. März kurz nach dem Start in Kuala Lumpur Richtung Peking mit 239 Menschen an Bord vom Radar verschwunden. Ein Absturz im südlichen Indischen Ozean gilt als wahrscheinlichstes Szenario.
Seit 2003 ist Clark Präsident und CEO von Emirates. Die Fluggesellschaft mit Sitz in Dubai betreibt insgesamt 127 Maschinen vom Typ Boeing 777 - mehr als jede andere Airline der Welt.
MH370: Entführung wegen Patente?
Im Internet gibt es immer wieder "Patent-Spekulationen" in Zusammenhang mit dem Verschwinden der Malaysia Airways Maschine. Ist MH370 bewusst "enfernt" worden, weil sich an Board Patentinhaber eines neuartigen Microchips befanden, deren Rechte nun an Freescale gehen? So jedenfalls sieht es in diesem Fall die Rechtslage vor, wenn Patentinhaber sterben. - Artikel hier.