Nach dem Chef der "Emirates" bezweifelt nun auch ein ehemaliger französischer Airline-Chef die offizielle Geschichte um MH370. Seine Version: die Malaysia Airlines Maschine wurde von den USA abgeschossen, weil sie entführt wurde und ein Angriff auf Diego Garcia geplant war.
Der frühere Vorstandschef der französischen "Proteus Airlines", Marc Dugain, hat sich in "Paris Match" ausführlich zum Schicksal MH370 geäußert. Die Maschine kam bekanntlich aus ungeklärter Ursache am 8. März 2014 vom Kurs ab und ist seither verschollen. Auch Emirates-Chef Tim Clark hatte bereits Zweifel geäußert, ob alle Informationen, die es zu MH370 gibt, an die Öffentlichkeit gelangten. Er gehe davon aus, dass die Maschine ferngesteuert wurde.
Besonders auffällig: Auch fast 8 Monate nach dem Verschwinden gibt es bis heute keine Trümmerteile, die irgendwo angespült wurden. Dies hätte allerdings aufgrund von Meeresströmungen schon längst der Fall sein müssen. Wenn das Flugzeug - aus welcher Ursache auch immer - auf dem Meer aufgeschlagen wäre, dann müssten auch irgendwo Wrackteile angeschwemmt werden.
"Irgendjemand weiß, was passiert ist", schreibt Ex-Airline-Chef Dugain in einem vielbeachteten Artikel im "Paris Match". Seiner Ansicht nach wurde die Boeing 777 möglicherweise vom amerikanischen Militär abgeschossen, das einen ähnlichen Anschlag wie am 11. September 2001 auf den amerikanischen Marinestützpunkt auf Diego Garcia befürchtete.
Dugain erläuterte in der jüngsten Ausgabe des französischen Illustrierten Paris Match seine Theorie, nach der das Flugzeug der Malaysia Airlines in der Nähe der einsam im indischen Ozean gelegenen Insel ins Meer stürzte.
Er habe mit verschiedenen Urlaubern und Einheimischen auf den Malediven gesprochen. Sie hätten behauptet, die Boeing im Tiefflug gesehen zu haben. Ein Fischer habe sogar das Logo der Airline erkannt. Ähnliche Schilderungen hatte es schon im März gegeben. Doch die Theorie wurde verworfen und man suchte anschließend im südlichen Indischen Ozean - bis heute ohne Ergebnis.
Die Sichtungen auf den Malediven seien ganz in Richtung des Atolls Diego Garcia gemacht worden. Und das ließ Dugain zu einem heiklen Schluss kommen: Die USA haben den Passagierjet abgeschossen.
Dugain geht davon aus, dass die Computer des Flugzeuges möglicherweise von außen gehackt wurden oder durch ein an Bord ausgebrochenes Feuer beschädigt wurden, sodass das Flugzeug von seinem eigentlichen Kurs abwich. Am Ende schoss US-Militär die MH370 ab, aus Angst vor einem angeblichen Anschlag.
Das Atoll Diego gehört zwar zum Britischen Territorium im Indischen Ozean, wird aber seit den 1970er-Jahren von den USA als Marinestützpunkt und "Tankstelle" genutzt. Gegenwärtig leben dort etwa 1700 Soldaten und 1500 zivile Beschäftigte.
Der einzige, der Dugain bestätigt, ist ein britischer Geheimdienstagent, der angeblich anonym bleiben will. Er solle lieber aufhören, nach der Wahrheit zu suchen, so der Agent zu Dugain. Er würde Risiken eingehen. Doch die Wahrheit, so die anonyme Quelle, werde so oder so einmal ans Licht kommen.
Flight Radar: So flog MH370
Nördlich von Malaysia schaltet offensichtlich der Transponder ab



