Die Schweizer Staatsanwaltschaft hat rund um die Vergaben der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar ein Strafverfahren eröffnet. - FIFA hat angeblich keine Kenntnis von den Vorgängen. Zahlreiche FIFA-Bosse verhaftet. Es geht um Korruption von 100 Mio. Euro.
Die FIFA hat sich in einer ersten Reaktion zu der Polizeiaktion in einem Züricher Hotel gegen Funktionäre des Fußball-Weltverbandes noch nicht zu den Vorwürfen äußern wollen.Die FIFA Bosse sind wegen Korruption und Geldwäsche angeklagt. Die Sache wurde offenbar von den USA iniziiert. Mit der Festnahme von sechs Fußball-Funktionären in Zürich steht der FIFA unmittelbar vor ihrem Wahlkongress ein weiterer Skandal bevor. Präsident Joseph Blatter ist nach ersten Informationen nicht involviert.
Laut «New York Times» wird den namentlich nicht genannten Personen von Ermittlern aus den USA Betrug, Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen. Die Polizeiaktion in dem Züricher Nobelhotel Bar au Lac sei auf Anfrage des US-Justizministeriums erfolgt. Den Festgenommenen drohe die Auslieferung in die USA, wo die Staatsanwaltschaft gegen mehr als zehn Personen eine Anklage vorbereite.
Die Schweizer Staatsanwaltschaft hat wegen des Verdachts von Schmiergeldzahlungen und Geldwäsche im Zuge der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 (Russland) und 2022 (Katar) ein Verfahren eröffnet.