Krämer geht daher davon aus, dass sich der alte Kongress darauf verständigen werde, die Frist für das Auslaufen der meisten Steuererleichterungen zu verlängern. „Das würde dem neuen Kongress nächstes Jahr Zeit geben, einen dauerhaften Kompromiss auszuarbeiten und das fiskalische Kliff weitgehend abzuschleifen“, sagte der Ökonom. „Darauf basiert unsere! Prognose, dass die US-Wirtschaft im kommenden Jahr um 2,0 Prozent wächst.“
Allerdings gebe es „nicht zu unterschätzende Risiken“ für diesen Ausblick, sagte Krämer weiter. „Denn es muss sich erst noch zeigen, ob der Lame-Duck-Kongress die nötige Kompromissbereitschaft aufbringt.“ Zudem werde der wiedergewählte Präsident Barack Obama wohl nicht bereit sein, auf alle Forderungen der Republikaner einzugehen. „Daher bleibt ein Risiko, dass die Steueranhebungen wie vorgesehen Anfang 2013 stattfinden.“