Die Übernahmegerüchte bei Commerzbank kochen heißer. Spekuliert wird über einen Übernahme-Kurs zwischen 6-8 Euro. Ob allerdings die schwächelnde Banco Santander zum Zuge kommt, scheint fraglich.
Kann aus zwei Fußkranken eine starke Einheit entstehen? Wahrscheinlich nicht. Die Probleme der Commerzbank rufen nun angeblich Rivalen wie die spanische Großbank Santander auf den Plan, die sogar mit einer Übernahme liebäugelt. Die Frage ist nur, wie die BS das bezahlen soll, denn das Haus gilt selbst als Wackelkandidat - steht möglicherweise sogar vor der Pleite.
Doch die Commerzbank bleibt nach wie vor im Visier. Weil Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus nach wie vor mit dem Privatkundengeschäft hadert und der Aktienkurs vor sich hin dümpelt, erscheint die Frankfurter Bank interessant, wie Die Welt heute, Dienstag, unter Berufung auf Finanzkreise schreibt. Auf der anderen Seite belasten die Milliardenrisiken aus Schiffs- und Immobilienkrediten, was den Preis drücken könnte.
Börsianer glauben, dass immer noch das Szenario einer Übernahme durch die Deutsche Bank realistisch ist. Der deutsche Bankenprimus gilt als stark und fähig, eine Übernahme zu stemmen. Nur das Kartellamt muss noch überzeugt werden. In Frankfurt kursieren Übernahmekurse zwischen 6-8 Euro. Am realistischsten erscheint wohl die Mitte. Es könnte also sein, dass die Commerzbank für 7 Euro den Besitzer wechselt.
Zuletzt wurde spekuliert, dass die Bank Santander Commerzbank-Anteile von der Bundesregierung übernimmt. Kremer merkt an, dass an diesem Gerücht sogar etwas dran sein könnte.