Donald Trump macht Ernst: Das verhängte Einreiseverbot trifft auch Grünen-Abgeordneter Omid Nouripour - ein Iraner und ein Transatlantiker, wie er im Buche steht.
Omid Nouripour ist ein Transatlantiker, wie er im Buche steht. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete ist Vizechef der deutsch-amerikanischen Parlamentariergruppe, er sitzt im Vorstand der Atlantik-Brücke und der deutsch-atlantischen Gesellschaft. Mehrfach im Jahr reist er in die USA um Politiker zu treffen, er war schon in 40 US-Bundesstaaten.
Doch damit ist jetzt Schluss: US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret unterzeichnet, das Nouripour die Einreise in die Vereinigten Staaten verwehrt. Die Anweisung sieht ein Einreiseverbot für Bürger aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern vor: Syrien, Irak, Sudan, Libyen, Somalia, Jemen - und Iran.
Nouripour wurde 1975 in Teheran geboren, als Jugendlicher kam er mit seinen Eltern nach Frankfurt am Main. Zwar hat er seit 2002 einen deutschen Pass, er hat aber auch immer noch einen iranischen Pass, weil Iran seine Bürger nicht aus der Staatsbürgerschaft entlässt.