Lieber Leser,
im Zuge des vor einiger Zeit bekannt gegebenen Produktionsergebnisses für 2016 wies Barrick Gold darauf hin, dass die Abbaukosten am unteren Ende der in Aussicht gestellten Spanne zwischen 740 bis 775 US-Dollar je Feinunze lagen. Insofern hat der Konzern seine Hausaufgaben zwar etwas später als Newmont Mining gemacht, dafür aber auch besser erledigt. Immerhin fördert der Wettbewerber zu Kosten zwischen 870 und 930 US-Dollar. Auch die immer noch üppigen Verbindlichkeiten dürfte Barrick Gold – wie angekündigt – um weitere 2,0 Mrdd. US-Dollar abbauen.
Herrscht bei Gold die Bodenbildung vor dem nächsten Aufwärtssturm?
Damit mögen die Kanadier etwas besser als die Konkurrenz gegen fallende Goldkurse gewappnet sein. Immun sind die Barrick-Gold-Anteilsscheine gegen nachgebende Notierungen beim gelben Metall auf keinen Fall. Auch wenn makroökonomisch derzeit viel für einen anhaltend festen Dollar spricht, der für den Goldpreis traditionell nicht günstig ist, sollte man im Hinterkopf behalten, dass der neue US-Präsident Donald Trump den Greenback für zu teuer erachtet.
Mittel- bis längerfristig kann demzufolge nicht ausgeschlossen werden, dass Janett Yellen durch eine Trump nahe Person ersetzt wird, die einer lockeren Geldpolitik den Vorrang einräumt. Kurzfristig hat der Aufwertungsdruck der US-Valuta nachgelassen, so dass der Goldpreis sicher noch etwas Luft nach oben hat. Dadurch bestehen gute Chancen, dass die Aktie von Barrick Gold in den kommenden Wochen den Widerstand bei 23/24 US-Dollar wenigstens testet.
Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse