Lieber Leser,
beim Druckmaschinenhersteller Heideldruck stehen entscheidende Tage vor der Tür. Am 9. Februar sollen planmäßig die Zahlen zum dritten Quartal des bis Ende März laufenden Geschäftsjahres 2016/17 vorgelegt werden. Dann wird es auch mehr Klarheit geben, inwieweit der hohe Auftragseingang während der Branchenmesse drupa die Umsatz- und Ergebnissituation im zweiten Halbjahr beflügeln kann. Zum Ende des Jahres erklärte der neue Konzernchef Rainer Hundsdörfer, dass in den Fabriken auf Hochtouren gearbeitet werde (sogar Samstagsschichten seien notwendig), um die Auftragsflut abzuarbeiten. Man darf also gespannt sein.
Nicht zu viel erwarten
Auf Analystenseite ist man grundsätzlich sehr positiv gestimmt, was das SDAX-Unternehmen und die weitere Entwicklung der Aktie anbelangt, dennoch wird auch zur Geduld gemahnt. So schrieb Analyst Stefan Augustin von der Investmentbank Oddo Seydler in einer aktuellen Studie, dass das dritte Quartal voraussichtlich kein Wegweiser für das gesamte Geschäftsjahr sei. Stattdessen werde das Ergebnis im Schlussquartal von größerer Aussagekraft sein. Gleichwohl wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 3,30 Euro belassen.
Ganz ähnlich sehen das die Kollegen von der Baader Bank, die ihre Kaufempfehlung samt Kursziel von 3,20 Euro bestätigten. Analyst Peter Rothenaicher rechnet mit einem soliden wenngleich nicht herausragenden Quartalsergebnis. Die Heideldruck-Aktie ist zuletzt mehrfach an dem Widerstand im Bereich 2,60/2,70 Euro abgeprallt. Auch im vergangenen Juni konnte diese Schwelle nicht überschritten werden. Sollten die Zahlen dennoch positiv überraschen, könnte dies der Aktie die nötige Kraft zum Ausbruch geben.
Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse