Lieber Leser,
der Goldpreis erholt sich in dieser Woche weiter und erreicht den nächsten relevanten technischen Widerstand. Zuvor hat er einige Wochen gebraucht, um den Widerstandsbereich bei 1.200 US-Dollar zu überwinden, der gleichzeitig mit dem 100-Wochendurchschnitt zusammenläuft. Im Preisbereich bei 1.242 US-Dollar je Feinunze verläuft der 200-Wochendurchschnitt. Es wird daher nun spannend. Es sollte sich zeigen, ob der aktuelle Aufwertungslauf nur eine Erholung im neuen Abwärtstrend ist oder aber ob der Goldpreis wieder in den Aufwärtstrend übergeht.
US-Dollar kann den Goldpreis auf Intraday-Basis nicht bremsen
Wir haben bereits zuvor darauf hingewiesen, dass der Goldpreis auf Intraday-Basis trotz eines festeren US-Dollar stabil bleibt. Dafür könnte es zwei Gründe geben. Entweder der Goldpreis wird als Kriseninvestment stark nachgefragt. Oder aber der Goldpreis nimmt die zukünftige US-Dollar Schwäche vorweg. Wir haben schon im vergangenen Jahr auf den letzteren Umstand ab und an hingewiesen.
Der Goldpreis hat die Angewohnheit bei markanten US-Dollar-Trends oder Trendwenden die Bewegungen vorwegzunehmen. Ob es in diesem Fall auch so ist, kann man jedoch nicht genau sagen. Denn auf Intraday-Basis besteht oft die genannte Divergenz. In der längerfristigen Betrachtung folgt der Goldpreis allerdings seit Ende Dezember 2016 mustergültig der US-Dollar-Korrektur.