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der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck hat seine mit Spannung erwarteten Zahlen zum dritten Geschäftsquartal vorgelegt. Es lässt sich konstatieren, dass die Erlöse mit insgesamt 608 Mio. Euro schwächer ausfielen als von Analysten erwartet. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum schrumpfte der Umsatz um 5 Prozent. Auf der Ergebnisseite konnte das SDAX-Unternehmen die Markterwartungen hingegen übertreffen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) verbesserte sich binnen Jahresfrist um 22,5 Prozent auf 49 Mio. Euro. Damit belief sich die bereinigte Ebitda-Marge auf gut 8 Prozent. Weit hinauf ging es beim Nachsteuergewinn, der um 11 Mio. Euro bzw. 157 Prozent auf 18 Mio. Euro kletterte. Der Auftragseingang stagnierte mit etwa 582 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
Starkes Schlussquartal erwartet
Das Management um den neuen Konzernchef Rainer Hundsdörfer bestätigte die Prognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr, da man von einem starken Schlussquartal ausgeht. Nach wie vor rechnet die Konzernführung mit einem leichten Umsatzwachstum und einer Ebitda-Marge auf Vorjahresniveau, sprich bei knapp 8 Prozent. Grund für die Zuversicht ist das hohe Bestellaufkommen der letztjährigen Branchenmesse drupa. Hierdurch sollten die Umsätze im Laufe des zweiten Halbjahres angeschoben werden.
Unterschiedliche Stimmung bei Analysten und Anlegern
Die Anleger reagierten enttäuscht auf das Zahlenwerk und schickten die Aktie mit einem Kursabschlag von gut 4 Prozent in den Keller. Die Analysten nahmen die Zahlen hingegen durchaus zufrieden zur Kenntnis. Zwar habe das Unternehmen umsatzseitig etwas enttäuscht, die Profitabilität habe sich jedoch positiv entwickelt, so der gemeinsame Tenor. Grundsätzlich gehen die Branchenexperten von einem starken vierten Quartal aus. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten, die allesamt zum Kauf der Aktie raten, beträgt 3,09 Euro. Das würde einem Kurspotenzial von mehr als 30 Prozent entsprechen.
