Liebe Leser,
letzte Woche hatten die Aktionäre von Solarworld nicht besonders viel zu lachen. Denn Norman Stepuhn hatte berichtet, dass das seit Jahren defizitäre Unternehmen kürzlich mitteilen musste, im vergangenen Jahr noch tiefer in die Verlustzone gerutscht zu sein.
- Die Hintergründe! Grund für diese Misere ist unter anderem, dass chinesische Anbieter den europäischen Markt mit Dumpingpreisen überschwemmen. Dies ist seit längerem ein Problem, hatte sich im letzten Jahr aber drastisch verschärft.
- Geplante Umstrukturierung! Solarworld reagiert mit einer strengen Umstrukturierungsmaßnahme, die einen spürbaren Stellenabbau und die Konzentration auf Qualitätsprodukte zum Ziel hat. Das Lithium-Förderprojekt im Erzgebirge etwa, soll schrittweise aufgeben werden, indem 50 Prozent der Projektanteile für 5 Millionen Euro an den kanadischen Minenkonzern Bacanora Minerals verkauft werden.
- Gute Entscheidung? Ob dies ein gelungener Schachzug ist, sei dahingestellt. Denn das chemische Element Lithium (Li) ist ein äußerst wichtiger Bestandteil von heutigen Akkumulatoren, welche zum Beispiel in Smartphones oder sonstigen mobilen Endgeräten Verwendung finden. Gerade hier liegt also großes Potential.
Kann sich Solarworld mit seinem rigiden Sparprogramm wieder halbwegs sicher positionieren? Wir halten Sie auf dem Laufenden.