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Thyssen-Krupp: 8 Mrd. Euro verbrannt!

Liebe Leser,

nach dem zuletzt schwachen Wochenausklang konnte der deutsche Aktienmarkt zu Beginn der neuen Handelswoche wieder zulegen. Der Leitindex DAX kletterte auf 11.822 Punkte. Positiv wird gewertet, dass einige Unternehmen endlich Altlasten beseitigen konnten. Ich nenne Ihnen heute im „Schlussgong“ ein konkretes Beispiel:

Vor wenigen Tagen zog der DAX-Konzern Thyssen-Krupp endgültig einen Schlussstrich unter eines der teuersten Missverständnisse der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Bevor ich gleich auf die Details dazu eingehe, möchte ich mit Ihnen noch einen Blick in den Rückspiegel werfen, um Ihnen die Hintergründe zu erläutern.

Im Oktober 2010 wurde der Siemens-Vorstand Heinrich Hiesinger als Sanierer zum Thyssen-Krupp-Konzern geholt. Zu diesem Zeitpunkt investierte das deutsche Traditionsunternehmen sehr viel Geld in zwei neue Stahlwerke in Brasilien und den USA. Die beiden Großprojekte verursachten jedoch zahlreiche Probleme, was zu den Gründen dafür zählt, warum Hiesinger den vorherigen Thyssen-Krupp-Chef Ekkehard Schulz abgelöst hat.

„Als ich das erste Mal zu unseren Problembaustellen nach Brasilien gereist bin, wurde mir die dezente Frage gestellt, ob man mir das Projekt wie bisher beschreiben solle, oder ob ich die Wahrheit hören wolle“, sagt Hiesinger. Er entschied sich für die Wahrheit und somit offenbarte sich Hiesinger das ganze Ausmaß dieser gigantischen Fehlinvestition.

Krachend gescheiterte Fehlinvestition

Im Jahr 2005 hatten der damalige Thyssen-Krupp-Chef Ekkehard Schulz und der Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Cromme eine folgenschwere Idee. Sie wollten zwei riesige Stahlwerke bauen und damit zum international dominierenden Anbieter werden.

Sie wollten im Niedriglohnland Brasilien billig produzierte Brammen (riesige Stahlblöcke) nach Europa und in die USA bringen und diese dort weiterverarbeiten. Sie versprachen sich davon ein ganz großes Geschäft für Thyssen-Krupp – es wurde jedoch ein ganz großes Desaster, das sogar fast zum Zusammenbruch von Thyssen-Krupp geführt hätte.

Warum die Investitionen in Brasilien so krachend gescheitert sind? Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen. So zogen beispielsweise die Löhne in Brasilien an, das Eisenerz wurde teurer und die Chinesen drängten mit Dumpingpreisen auf den weltweiten Stahlmarkt.

Hinzu kommt, dass beim Bau des Werkes in Brasilien immer neue Probleme auftraten, welche die Kosten dramatisch in die Höhe trieben und den Zeitplan immer wieder durcheinander brachten. Und als sei das nicht schon genug, protestierten zudem noch die Anwohner gegen die Umweltbelastung.

Vor wenigen Tagen dann der Schlussstrich unter dieses folgenschwere Missverständnis: Der südamerikanische Stahlhersteller Ternium kauft das brasilianische Stahlwerk von Thyssen-Krupp für rund 1,5 Mrd. Euro.

„Das ist ein wichtiger Meilenstein beim Umbau von Thyssen-Krupp hin zu einem starken Industriekonzern“, kommentierte Thyssen-Krupp-Chef Hiesinger den Verkauf.

Verlust von 8 Mrd. Euro wird noch lange nachwirken

Trotz des Verkaufserlöses von 1,5 Mrd. Euro für das brasilianische Stahlwerk verlor das Unternehmen unterm Strich durch seine Fehlinvestitionen rund 8 Mrd. Euro. Dieser Verlust wird noch lange nachwirken. Das sieht auch Hiesinger so: „Das ist in unserer Bilanz auch heute noch spürbar. Die Aufarbeitung dieses Kapitels wird noch einige Jahre dauern“, sagte er vor wenigen Tagen.

Da die Investoren an der Börse in die Zukunft schauen und weniger in die Vergangenheit, hat Thyssen einen Aktien-Bremsklotz entfernt. Für weitere Kurssteigerungen muss aber auch das operative Geschäft Stärke zeigen.

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