Innenministerium erlässt Einreiseverbot gegen US-Prediger Jones. Eine Einreise des US-Predigers widerspreche den Interessen Deutschlands. „Denn es geht um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung“.
Aus Sorge um die öffentliche Ordnung in Deutschland hat das Bundesinnenministerium ein Einreiseverbot gegen den US-amerikanischen Prediger Terry Jones verhängt. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Montagausgabe) berichtet, ist das Verbot auf Grundlage des deutschen Aufenthaltsgesetzes und des Schengen-Abkommens ergangen. Der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Jens Teschke, bestätigte dies der Zeitung. „Provokation und Intoleranz gegenüber Religionen werden wir nicht dulden“, so Teschke.
Eine Einreise des US-Predigers widerspreche den Interessen Deutschlands. „Denn es geht um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung“, so der Sprecher weiter. Hintergrund des Einreiseverbots sind Berichte, wonach rechtesextreme Gruppierungen geplant haben, den US-Prediger nach Deutschland einzuladen. Jones hatte vor einem Jahr den Koran verbrannt und damit für Gewaltausbrüche in der islamischen Welt gesorgt.