Die Schweiz macht mobil: in einem Manöver wird davon ausgegangen, dass die Franzosen die Schweiz angreifen. Hintergrund des Angriffs: Die Finanzkrise hat Europa ins Chaos gestürzt. Eine Panzerbrigade der Schweizer Armee übt jetzt den Ernstfall. Franzosen beleidigt.
Ein Manöver der Schweizer Armee sorgt bei den Franzosen für Aufregung. Helvetia probte nämlich den Agriff durch Frankreich, welches durch die Euro-Krise in Anarchie zerfallen ist. Ist dieses Szenario eigentlich so unrealistisch? Paris jedenfalls ist empört.
Die Zeitung "Le Matin Dimanche" berichtet, wie eine schweizer Panzerbrigade zwischen dem 26. und 28. August gegen die fiktive Bedrohung französischer Paramilitärs kämpfte.
Das Szenario der Übung "Duplex Barbara" sah folgendermassen aus: Die anhaltende Wirtschaftskrise hat Europa an den Rand des Chaos gebracht. Frankreich ist in mehrere Kleinstaaten zerbrochen. Einer davon, das fiktive Saonia auf dem Gebiet des französischen Juras, macht die Schweiz für seine prekäre finanzielle Situation verantwortlich. Die paramilitärische "Brigade de Dijon" will mit Attentaten in der Schweiz den Schuldenerlass erzwingen.
Frankreich reagiert derweil verstimmt und hat wenig Verständnis für eines solches Szenarios. Antoine Vielliard, Generalrat von Hoch-Savoyen, sagte zu "Le Matin Dimanche": "Es wäre besser für die Glaubwürdigkeit der Schweizer Armee, wenn sie sich mit Bedrohungen des 21. Jahrhunderts beschäftigen würde."