Nach neuesten Umfragen ist die AfD jetzt bei 6%. Auch Union kann auf mit 45% zulegen. FDP 3%.
CDU und CSU haben seit der Bundestagswahl weiter zugelegt. Wenn die Deutschen jetzt wählen würden, bekäme die Union 45 Prozent der Stimmen – deutlich mehr als die 41,5 Prozent vom 22. September. Das ergab der stern-RTL-Wahltrend, für den das Meinungsforschungsinstitut Forsa 2000 Bürger befragt hat.
Manfred Güllner, der Chef des Berliner Forsa-Instituts, sieht die Ursache für die Gewinne der Union in erster Linie bei ihren Konkurrenten: „Es ist das Wettbewerbsumfeld – der schwache Auftritt der meisten anderen Parteien, vor allem der SPD.“ Letztere kommt jetzt noch auf 24 Prozent, bei der Wahl waren es 25,7 Prozent. Auch fast alle anderen Parteien haben an Zustimmung eingebüßt: Die FDP fiel auf 3 Prozent (von 4,8), die Linke auf 8 (von 8,6), die Grünen auf 8 (von 8,4). Zuwachs verzeichnet neben der Union allein die AfD: Sie liegt nun bei 6 Prozent (bei der Wahl: 4,7).
Die Forsa-Umfrage zeigt auch: Wenn die SPD statt Peer Steinbrück Hannelore Kraft ins Rennen geschickt hätte, wäre ihr Ergebnis nicht viel besser ausgefallen. Bei der Frage, ob sie Hannelore Kraft oder Angela Merkel im Kanzleramt sehen möchten, votierten 57 Prozent für Merkel und 25 Prozent für Kraft.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 30. September bis zum 4. Oktober 2013 2000 Bundesbürger. Nichtwähler/Unentschlossene für den Wahltrend: 27 Prozent. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.