Die Klima-Sekte hält den Globus in Atem mit immer neuen Horror-Meldungen. Jetzt droht laut Potsdamer Klima-Esoterikern angeblich ein "Eis-Korken" in der Antarktis zu schmelzen. Gletscher könnten ins Meer fließen - die Wasserpegel würden weltweit um vier Meter steigen.
Von Michael Mross
Keine Woche, ohne dass Klima-Alarmisten neue Horrormeldungen verbreiten. Natürlich unterstützt vom Mainstream, insbesondere vom klimabesorgten SPIEGEL, der jede noch so esoterische Warnung dankbar und unkritisch aufgreift, um global Angst und Schrecken zu verbreiten.
Dass das Klima noch nie stabil war auf diesem Planeten und ständigen Schwankungen unterworfen war, wird bewußt ignoriert. Denn die Billionen-schwere Klima-Lobby braucht ständig neue Milliarden. Und damit die Umverteilung durch arme Steuerzahler weiterhin ungebremst fließt, bedarf es wöchentlich neuer Weltuntergangs-Szenarien wegen angeblich Mensch-gemachter Klimaerwärmung. Motto: Ohne neue Schockmeldungen keine neue Knete.
Die neueste Weltuntergangsstory der Klima-Sekte ist der "Eis-Korken", der angeblich in der Antarktis zu platzen droht. Zuvor musste allerdings eingestanden werden, dass die Eismassen am Südpol zunehmen. Dieses Phänomen bezeichnet die Klima-Sekte als das Meereis-Paradoxon - sprich: mehr Eis und Klima-Erwärmung muss kein Widerspruch sein, sondern bedingen sich sogar. So einfach ist das also mit der Erderwärmung.
Damit das Meereis-Paradoxon jeder kapiert, musste der SPIEGEL dies seinen verdutzen Lesern mit einem Bier-Beispiel erklären. Und diese Erklärung lautet so:
Die entscheidende Frage scheint, wie stark warme Tiefenströmungen, die das kalte Oberflächenwasser unterwandern, ihre Wirkung entfalten. Steigt es in flachere Gefilde, tauen die Schollen. Das Gegenteil scheine derzeit zu geschehen, erläuterte Goosse nun auf der Jahrestagung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU) in Wien: Das wärmere Tiefenwasser wurde in den vergangenen Jahren stärker zurückgehalten, so dass es wenig Wirkung hatte. Wie war das möglich?
Die Situation ist vergleichbar mit der Schichtung von Bier: Leichter Schaum schwimmt auf schwerem Gebräu. Vor der Antarktis liegt leichteres Oberflächenwasser auf salziger und damit schwererer Tiefenströmung. Und je mehr Schmelzwasser das Oberflächenwasser verdünnt, umso leichter wird es. Die Folge: "Die Trennung von der Wärmeströmung darunter wird verstärkt, beide Wasserschichten vermischen sich noch weniger"
Alles klar?
Wie bescheuert diese Erklärung ist, haben die Schreiber offenbar selbst nicht kapiert. Bisher ist jedenfalls kein Fall bekannt, in dem Wärme dauerhaft nach unten abdriftet und Kälte sich in oberen Schichten ablagert. Aber einem Spiegel-Leser kann man wahrscheinlich alles erzählen? Nach dieser Theorie müsste jeder Heißluftballon am Boden bleiben.
Offenbar hat das Meereis-Paradoxon jedoch nicht richtig angeschlagen. Deshalb verbreitet der SPIEGEL jetzt die Eis-Korken-Theorie. Demnach steigt der Meeresspiegel bald um vier Meter und zerstört alles. Wow - das wirkt:
Klimaforscher wenden sich verstärkt der fernen Zukunft zu. Kürzlich sorgte eine Studie für Aufsehen, die den Anstieg der Ozeane für 2000 Jahre fortschrieb und aufgrund dessen den Untergang von 136 Weltkulturerbe-Stätten in Aussicht stellte. Nun nimmt derselbe Autor, Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK, einen weiteren delikaten Ort in den Fokus seiner Langzeitszenarien: das Wilkes-Becken im Osten der Antarktis. Dort drohe der Kollaps des Eisschildes, was den Meeresspiegel um vier Meter heben könnte.Lediglich eine Art Korken aus Eis blockiere die Gletschermassen im Hinterland, er verhindere bislang, dass sich die Eisströme in den Ozean ergössen, schreiben Levermann und sein PIK-Kollege Matthias Mengel im Fachblatt "Nature Climate Change". Das Eis liege im Wilkes-Becken abschüssig wie in einer gekippten Flasche, erklärt Mengel in einer Mitteilung seines Instituts. "Wird der Korken gezogen, entleert sie sich."
Also: Weltuntergang, weil an der Antarktis der Korken gezogen wird? Was sagen die Leser zur neuen Korken-Theorie? Die Kommentare unter dem Artikel sprechen für sich. Ähnlich wie bei den offiziellen Urkraine-Verlautbarungen nur noch Spott und Hohn. Orwell lässt grüßten. Krieg ist Frieden. Kälter ist wärmer.