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Westen: auf Kriegskurs mit Russland

Von Deseskalation keine Spur. Neue Sanktionen gegen Russland laufen an. Zudem hat der US-Präsident nun per Dekret jederzeit das Recht, ohne Kongress den Krieg auszurufen - ähnlich wie damals beim Feldzug gegen den Irak.

 

Wird aus einem kalten Krieg ein heißer Krieg? Ost-Experte Andreas Männicke im Gespräch mit Michael Mross. Die Ukraine rüstet kräftig auf und die USA wollen das Land mit Waffen unterstützen. Damit könnte die Situation in der Ukraine im nächsten Jahr weiter eskalieren.

 

Im Weißen Haus verfügt Obama nun über eine Art Vollmacht, jederzeit einen Krieg gegen Russland auszurufen, ohne den Kongress zu fragen. Dies ist eine ähnliche Situation wie 2003 im Irak-Krieg. Bereits jetzt wurde wichtige Posten in Kiew mit US-Amerikanern besetzt, so zum Beispiel das Finanzministerium. Zudem haben sich die USA nun die Option einberaumt, der Ukraine schwere Waffen zu liefern.

 

Alles läuft auf weitere Provokationen Russlands hinaus. Sollte Moskau jedoch reagieren, kann man damit den Russen die Schuld für weitere Eskalationen in die Schuhe schieben. Für nächstes Jahr sind außerdem auch neue Manöver geplant, was kein Signal für Entspannung ist.

 

Auf einem anderen Blatt steht die völlig zerrüttete finanzielle Situation in der Ukraine. Auch hier droht Ungemach in den nächsten Monaten, denn Kiew ist praktisch pleite.

 

Die Sanktionsspirale ist nicht nur eine Gefahr für Russland und die Ukraine, sondern auch für das globale Finanzsystem, welches nur mit Müh und Not gerettet werden konnte. Ein Ausfall Russlands würde unweigerlich zu einer Kettenreaktion im Osten führen und damit auch westliche Banken in den Abgrund ziehen.

 

Insbesondere österreichische und französische Finanzinstitute sind mit mehrstelligen Milliarden-Krediten im Osten engagiert. Bereits jetzt dürfte es hier durch den Rubel-Crash zu heftigen Verwerfungen gegkommen sein.

 

Andreas Männicke: "Aus Kalter Krieg kann ein heißer Krieg werden"

www.eaststock.de

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