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Dubai hat auf Sand gebaut

Die Dubai-Blase war nie zu Ende – sie platzt ständig und entsteht ständig neu. Mit gesundem Menschenverstand kann man sich fragen und gleich die Antwort mitgeben: Wenn in 2...

Von Claudio Kummerfeld

Die Dubai-Blase war nie zu Ende – sie platzt ständig und entsteht ständig neu. Mit gesundem Menschenverstand kann man sich fragen und gleich die Antwort mitgeben: Wenn in 20 Jahren in einem kleinen Wüstenemirat mit gerade mal 2 Mio Einwohnern, das kein Öl mehr besitzt, mehrere hundert Wolkenkratzer gebaut werden, wer soll in diesen Hochhäusern wohnen und arbeiten? Woher sollen die ganzen Arbeitsplätze in den Büros kommen? Entstehen die alle aus dem Nichts? Die Antwort: (fast) keiner wohnt dort, (fast) keiner arbeitet dort – denn sie stehen genau wie vor 7 Jahren größtenteils leer. Es sind Hochglanz-Investitionsruinen.

 

Tourismus als Rettung?

Derzeit setzt Dubai voll und ganz auf Tourismus als Zugpferd. Öl ist keins mehr da. Man wollte zwischenzeitlich auch mal das globale Finanzzentrum werden. Man wollte auch große Konzerne anlocken. Hat alles nicht so wirklich funktioniert. Jetzt hofft man auf den Tourismus – zu diesen Zwecken verwandelt man das ganze Emirat in eine gigantische Achterbahn. Aber schaut man sich andere Länder an – Griechenland, Spanien etc… auch diese Länder bestreiten einen Großteil ihrer Einnahmen aus dem Tourismus, und trotzdem reicht es nicht, um eine ganze Volkswirtschaft zu ernähren. Es läuft am Ende immer aufs Selbe hinaus – ein Land ohne industrielle Wertschöpfung ist, egal wie man sich anstrengt, ein armes Land. Bei einem nicht zu überprüfenden, aber (mit gesundem Menschenverstand betrachteten) gigantischem Kostenapparat, den Dubai vor sich her schiebt, endet es mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit in einer Katastrophe. Es können noch so viele Touristen kommen. Die Fixkosten werden immer weit über den Einnahmen liegen.

 

In meiner Kolumne über Saudi-Arabien vom 06.01.2015 hatte ich bereits indirekt auf Dubai Bezug genommen mit der Formulierung “die Welle ist hier schon durchgerollt”. Erinnern wir uns an die Eröffnung des Burj Khalifa (höchstes Gebäude der Welt mit 828 Metern Höhe) am 04.01.2010. Er war der Stolz des Herrschers von Dubai Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum. Aber Dubai war pleite, musste sich vom Nachbar-Emirat Abu Dhai Geld leihen und musste sozusagen als Geste der Demut den Turm von Burj Dubai in Burj Khalifa umbenennen, den Namen des Herrschers von Abu Dhabi, der die ganze Sause erstmal weiter bezahlt. Es ist wie in der Kneipe um die Ecke – wer Geld in die Musikbox steckt, bestimmt auch, was gespielt wird!

 

Wer daran zweifeln sollte, dass Dubai kein Öl mehr hat, der schaue sich bitte die offizielle Statistik an. Wo versteckt Dubai seine Ölumsätze? Unter der Rubrik “Mining”, oder vielleicht “Electricity, Gas & Water”? Die Summen sind verschwindend gering.

 

Und wer sich informieren möchte, ob Dubais Handelsbilanz in einem gesunden Gleichgewicht ist, informiere sich bitte hier. Ein Kommentar dazu ist wohl nicht notwendig.

 

Die gigantische “Jebel Ali Freihandelszone” beherbergt eine rasant wachsende Logistikstadt. Der gerade entstehende “Dubai World Central” Flughafen mit 5 Start- und Landebahnen, als größter Flughafen der Welt geplant, ist offiziell mit einer Startbahn schon in Betrieb, soll irgendwann ab 2020 fertig ausgebaut sein und ebenfalls großflächig als Freihandelszone fungieren. Was für Logistiker wie DHL und Kühne & Nagel anziehend ist, bringt Dubai de facto fast gar nichts. Denn “Freihandelszone” heißt ja: freier Handel – keine Steuern. In diesem Fall gibt es eine 50jährige Steuerfreiheit für Unternehmen. Einkommensteuer sowie Unternehmenssteuern kennt Dubai nicht. Über die Einführung einer Mehrwertsteuer wird bisher nur vorsichtig nachgedacht. Also wo sollen die Staatseinnahmen herkommen? Wer soll den gesamten Apparat finanzieren? Übrig bleiben als Einnahmequellen die Touristen und Kredite aus Abu Dhabi. Dieses Konzept der Staatsfinanzierung ist “auf Sand gebaut”.

 

Früher oder später wird Dubai das tun müssen, was jeder Industriestaat auch macht – Einkommensteuer, Mehrwertsteuer und Gewerbesteuer erheben, und zwar in einem erheblichen Ausmaß. Und dann gibt es endgültig keinen Grund mehr sich dort aufzuhalten. Sonne, Sand und Meer gibt es auch anderswo. Das Projekt Dubai ist auf Sand gebaut. Ohne Industrieproduktion, ohne ein gesundes und substanzielles Wirtschaftswachsfundament muss eine derartige Wirtschaftspolitik im Kollaps enden.

 

Ein kleiner Beleg für die Maßlosigkeit und den nicht vorhandenen Bezug zur Realität, sehen Sie hier in einer aktuellen ZDF-Reportage. (Bentleys als Dienstautos für die Polizei usw)

 

Das positive Gegenbeispiel

Daß ein kleines Land, das ganz ohne Öl bei 0 startet, es schaffen kann, beweist Singapur als Gegenbeispiel. Nach der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1965 stand man vor dem Nichts – kein Geld, keine Rohstoffe. Die Regierung setzte von Anfang an radikal darauf der breiten Masse der Bevölkerung umfassende Bildung zukommen zu lassen. Staatsunternehmen wie Singapur Airlines sind keine Hobbys des Staatschefs, sondern sind angehalten, hochprofitabel zu arbeiten, und tun dies auch. Heute ist Singapur so ziemlich das wohlhabendste Land der Welt mit mit einer kerngesunden Wirtschaft – ein kleiner Stadtstaat ohne Rohstoffe.

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