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Euro: raus, raus, raus!

Die Pleite- und Plünderunion liegt in den letzten Zügen. Euro auf 12-Jahrestief.  Der Währungsvernichter Draghi geht aufs Ganze: Die Euro-Geldmenge wird mindestens noch mal um 1 Billion aufgebläht durch Aufkauf dubioser Anleihen. Mit der EZB-Entscheidung gestern erhielt Gemeinschaftswährung quasi den Todesstoß.

 

Von Michael Mross

Ja, richtig: Mario Draghi sagte, dass er alles tun werde, um den Euro zu erhalten - das war vor drei Jahren. Der Mann wird Recht bekommen. Der Euro bleibt. Die Frage ist nur, ob noch jemand diese Währung als Tauschmittel akzeptiert.

Die Reichsmark war bekanntlich kurz nach dem Krieg auch noch Währung in Deutschland. Kleines Problem: keiner traute der Währung mehr. Die Wirtschaft brach zusammen. Gegen Reichsmark - obwohl sie noch existierte - gabs praktisch nichts mehr: weil die Leute das Vertrauen in die Währung verloren. Folge: Währungsreform.

Das gleiche passiert derzeit mit dem Euro. Wer in Deutschland auf Euro-Vermögen sitzt, wird es vielleicht nicht sofort merken, wie die Gemeinschaftswährung Tag für Tag gegen Dollar und andere Währungen verliert. Jemand aber der auch international verankert ist, merkt tagtäglich, dass er für seine hart erarbeiteten Euros immer weniger bekommt.

Selbst gegen Drittwelt-Währungen wertete der Euro seit letztem Jahr ständig ab. Schlussfolgerung: Bald hat der Euro die Glaubwürdigkeit des Argentinischen Pesos oder gar des Zimbabwe-Dollars. In beiden Ländern stiegen übrigens - analog zum DAX - die Börsen im Rahmen der Abwertung drastisch nach oben. Aber davon profitieren bekanntlich nur wenige.

Die meisten Menschen sitzen auf ihren Euro-Sparvermögen und werden sich in Zukunft davon nicht mal mehr ein Brötchen kaufen können, wenn die Abwertung so weitergeht.

Die Pleite- und Plünderunion zeigt nun ihr wahres Gesicht. Es ist das erklärte Ziel der EZB, den Euro abzuwerten - um die Schulden abzuwerten, koste es, was es wolle.

Die Deutschen verlieren damit auf Zeit alles. Am Ende folgt die Währungsreform. Das ist sicher. Es ist deshalb sicher, weil der Euro mit jedem Prozent, den er fällt, an Glaubwürdigkeit verliert. Hauptgewinner in dem Spiel ist derzeit der US-Dollar. Aber auch hier stehen die Zeichen auf Sturm - wenn man auch sagen muss, dass der Dollar derzeit wohl bedeutend besser gemanaget ist als der Euro.

Doch der Tag der Wahrheit rückt auch beim Dollar näher - auch wenn der Abrechnungstag derzeit nicht so stark sichtbar ist wie bei der EZB-Währung.

Eines steht jetzt schon fest: wenn eine Billion für Schrottankauf durch die EZB nicht reicht, kommt die nächste Billion. So lange, bis nichts mehr geht.

Eine Billion? Wer kann sich sich darunter überhaupt noch was vorstellen? Es sind 1000 Milliarden! Einfach so aus dem Nichts gezaubert durch die Notenbank. Auch wenn man nichts von Geldpolitik versteht, so verstehen viele Leute dennoch, dass damit der Euro in ihrer Tasche drastisch verwässert wird. Und genau das ist das Ziel der EZB.

Das gilt übrigens nicht nur für den Euro, sondern auch für denn Dollar. Nur beim Euro ist derzeit alles viel offensichtlicher. Die Geldpolitik der EZB ist nichts anderes als ein Akt purer Verzweiflung. Die EZB wird so viele Billionen drucken, bis alles Vertrauen zerstört ist!

In der Zwischenzeit scheint der Dollar der Gewinner zu sein.

Doch am Ende bleibt nur Gold! Es ist äußerst beachtlich, dass die Edelmetallpreise - auch Silber - sich in den letzten Monaten extrem von der Rohstoffbaisse abkoppeln konnten.

Das ist ein gutes und ein schlechtes Zeichen: Es sind die Vorboten des Fiat-Money-Kollapses. Es bedeutet, dass immer mehr Menschen in den sicheren Hafen Gold fliehen. Sollte jedoch das System tatsächlich kollabieren, dann gibt es nur Verlierer. Die Welt wird dann nicht mehr so sein, wie wir sie kennen.

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