AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Börsen-Trendwende: Manipulation zugunsten der Finanzelite?

Mit größten Anstrengungen wurde der drohende Kollaps an den Finanzmärkten noch einmal abgewendet. Die Mainstream-Medien feiern das als „Erholung nach einem reinigenden Gewitter“. Doch die Wahrheit ist: Das System ist ohne Hilfe von außen nicht mehr überlebensfähig.

 

Von Ernst Wolff

Nach dem Börsenbeben der vergangenen Tage haben die globalen Aktienmärkte in der Mitte der Woche eine – vorläufige - Trendwende vollzogen. Die Mainstream-Medien feiern das als „Erholung nach einem reinigenden Gewitter“ und werten es als Beweis für die Funktionstüchtigkeit des Systems. In Wahrheit aber zeigt die Entwicklung genau das Gegenteil: Das System ist ohne Hilfe von außen nicht überlebensfähig.

 

Auslöser für die internationalen Schockwellen waren die Einbrüche am chinesischen Aktienmarkt. China hat den USA inzwischen den Rang des wirtschaftlich bedeutendsten Landes der Erde abgelaufen. Während die USA der wichtigste Handelspartner von 74 Ländern sind, erfüllt China diese Rolle inzwischen für 124 Länder. Unter den sechs größten Banken der Welt befanden sich im April 2015 vier Geldinstitute aus China.

 

Nach dem 1978 durch Deng Xiaopings Reformpolitik in Gang gesetzten beispiellosen Boom wurde Chinas Wirtschaft durch den Crash von 2008 schwer getroffen. Um sie wieder anzukurbeln, wurde den Banken die Kreditvergabe erleichtert, es wurden milliardenschwere Konjunkturprogramme aufgelegt und riesige Infrastrukturprojekte in Auftrag gegeben. Das unregulierte Schattenbankenwesen explodierte, die Hälfte aller Kredite werden heute in China in diesem Sektor vergeben. Sein Volumen wird zurzeit auf 5 Billionen US-Dollar geschätzt.

 

Auch die USA und die Eurozone reagierten auf den Crash von 2008, indem sie der Finanzindustrie riesige Geldsummen zur Verfügung stellten und die Zinsen senkten. Da der größte Teil dieses Geldes aber in die Spekulation wanderte, kam die Realwirtschaft nicht wieder in Gang, wodurch China die Rolle des globalen „Motors“ zufiel.

 

Trotz aller Anstrengungen konnte China nicht verhindern, dass die Nachfrage in den USA und Europa aufgrund der stockenden Wirtschaftsentwicklung immer stärker nachließ. Wegen der rückläufigen Investitionsmöglichkeiten hat sich das chinesische Geld daher neue Anlagemöglichkeiten gesucht. Eine davon war neben dem Immobilienmarkt der chinesische Aktienmarkt, der in den vergangenen Jahren einen kräftigen Aufschwung nahm.

 

Obwohl  dieser Markt weltwirtschaftlich unbedeutend ist, gilt er als ein Indikator für die Gesundheit des chinesischen Systems. Deshalb reagierte die Regierung in Beijing, als der Markt im Mai / Juni einbrach, mit drastischen Maßnahmen: Sie pumpte Geld in den Markt, verbot Leerverkäufe (Wetten auf fallende Kurse), stoppte neue Aktien-Emissionen, untersagte Großinvestoren für sechs Monate den Verkauf von Aktien, verhaftete zudem einzelne Aktienhändler und warf ihr nicht genehme Wirtschaftsjournalisten ins Gefängnis.

 

Der zweite schwere Einbruch folgte dann Mitte August. Ihm ging eine politisch bedeutsame Entwicklung voraus, die einer kurzen Erklärung bedarf: Obwohl realwirtschaftlich inzwischen wichtiger als die USA, spielt China auf dem globalen Währungsmarkt w bisher keine Rolle. Der Yuan ist nicht frei handelbar und an den US-Dollar gebunden. Um diesen Zustand zu ändern, hat die chinesische Regierung in den vergangenen Monaten einige Anstrengungen unternommen.

 

Unter anderem hat sie die Aufnahme des Yuan in den Währungskorb der Sonderziehungsrechte des IWF beantragt, in dem sich bisher nur der US-Dollar, der Euro, das britische Pfund und der japanische Yen befinden. Dieser Antrag ist am 11. August vom US-dominierten IWF für mindestens 9 Monate auf Eis gelegt worden. Am selben Tag und an den beiden darauffolgenden Tagen hat die chinesische Regierung ihre Währung abgewertet – eine deutliche Vergeltungsmaßnahme für die als Affront empfundene Entscheidung des IWF.

 

Als es kurz darauf zu weiteren Abstürzen an der Börse Shanghai kam, tat die chinesische Regierung zunächst – nichts. Diese Untätigkeit jagte Anlegern rund um den Globus einen gehörigen Schrecken ein, schickte die Börsen weltweit auf Talfahrt und brachte dem Dow Jones den höchsten Tagesverlust seiner Geschichte ein. Die US-Zentralbank Federal Reserve reagierte daraufhin, indem sie einen ranghohen Vertreter öffentlich erklären ließ, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit auf die von Anlegern gefürchtete Zinserhöhung im September verzichten werde.

 

Erst nach dieser Absichtserklärung, Investoren weiterhin unbegrenzt billiges Geld zur Verfügung stellen zu wollen, beruhigten sich die Aktienmärkte wieder. Daraufhin griff die chinesische Regierung erneut mit einer Senkung des Leitzinses und weiteren Geldspritzen in den eigenen Markt ein, der sich daraufhin ebenfalls leicht erholte.

 

Der Konflikt zwischen Beijing und Washington darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass China und die USA sich nicht nur als Konkurrenten gegenüberstehen, sondern auch auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden sind: China hält verschiedenen Angaben zufolge 1,2 bis 1,4 Billionen in US-Staatsanleihen und könnte das US-Finanzsystem durch einen plötzlichen Verkauf dieser Anleihen in schwerste Bedrängnis bringen (Ein Warnschuss in diese Richtung dürfte der Verkauf von Anleihen im Wert von 100 Mrd. US-Dollar in den vergangenen zwei Wochen sein). Die USA wiederum sind wegen der nicht vorhandenen Erholung ihrer Wirtschaft auch in Zukunft von China als weltweitem Wachstumsmotor abhängig.

 

Dass es trotz dieser wechselseitigen Abhängigkeiten zu den teilweise dramatischen Entwicklungen der vergangenen Tage kam, zeigt zum einen, wie angespannt neben der wirtschaftlichen auch die geopolitische Lage derzeit ist. Zum anderen beweisen die Interventionen der Zentralbanken zur Stützung der Börsen einmal mehr, dass diese weltweit keinesfalls den Zustand der Realwirtschaft widerspiegeln, sondern durch und durch manipuliert sind und nur durch ständige Injektion frischen Geldes in Gang gehalten werden können.

 

Der große Verlierer der vergangenen Tage war einmal mehr die soziale Gerechtigkeit. Während z.B. der Londoner Hedgefonds Nexus durch Wetten auf den fallenden Yuan seinen ultrareichen Investoren in wenigen Tagen 200 Millionen Dollar Gewinn einbrachte und die Banken durch ihren Hochfrequenzhandel umgehend auf Kursverluste reagieren konnten, verloren zahlreiche Anleger aus der Mittelschicht rund um den Globus mehrere Milliarden an Vermögen.

Weltmacht IWF: Chronik eines Raubzugs

 

Noch härter traf es die unteren Einkommensschichten: Die fallenden Rohstoffpreise und die Abwertungen zahlreicher Währungen, die mit dem Börsenbeben einhergingen, führten dazu, dass vor allem in den Schwellenländern tausende Arbeitsplätze verloren gingen und die ohnehin verschwindend geringe Kaufkraft derer, die täglich ums blanke Überleben kämpfen, weiter geschmälert wurde.

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Die Ziele der Bundesregierung für die internationale Klimafinanzierung sind wegen der Haushaltskrise in Gefahr. Das geht aus der Antwort auf eine schriftliche Frage der Linken-Abgeordneten Cornelia [ ... ]

Lottozahlen vom Mittwoch (24.04.2024)

In der Mittwochsausspielung von "6 aus 49" des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 12, 13, 15, 19, 25, 29, die Superzahl ist die 7. Der Gewinnzahlenblock [ ... ]

Nach monatelangem Streit ziehen Deutschland und Frankreich in Rüstungsfragen wieder an einem Strang. Die Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Sébastien Lecornu unterzeichnen am Freitag [ ... ]

Bericht: China-Spion hatte intensiven Kontakt zu Uni Duisburg-Essen

Der wegen Spionage-Verdachts festgenommene Düsseldorfer Herwig F. hat in den vergangenen sieben Jahren offenbar intensiven Kontakt zur Universität Duisburg-Essen gehabt. Vor allem an der ingenieurwissenschaftlichen [ ... ]

Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, will nach der Festnahme seines langjährigen Mitarbeiters Jian G. wegen Spionagevorwürfen "Ruhe in den Wahlkampf" bringen. "Ich [ ... ]

Pistorius fordert elf Milliarden Euro für Litauen-Brigade

Die Aufstellung einer deutschen Kampfbrigade für Litauen wird rund elf Milliarden Euro kosten. Das sagte ein Vertreter des Hauses von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in der Sitzung [ ... ]

Die Behörden erwarten eine weitere Zunahme illegaler Migration nach Deutschland. Es sei "mit einem erneuten Ansteigen der Anzahl polizeilicher Feststellungen sowie Asylgesuchen in Deutschland zu rechnen", [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.