Städtische Hilfssherriffs sollen das Sicherheitsempfinden der Bürger in Freiberg / Sachsen stärken. Mit den Flüchtlingen in der Stadt hat das angeblich nur indirekt zu tun. Unterschiedliche Darstellungsweise in der Freiberger Presse und in SPIEGEL online.
Das sächsische Freiberg will städtische Beamte auf Patrouille schicken, um mehr Sicherheit zu gewährleisten. Diese "Hilfssherriffs" sollen das Sicherheitsempfinden der Bürger stärken.
"Nicht nur die Statistiken belegen es: Die Polizei kann bei der Vielzahl von Aufgaben nicht mehr leisten. Das Sicherheitsempfinden unserer Bürger ist gestört. Hier müssen wir handeln", sagte Oberbürgermeister Sven Krüger (SPD).
Von 2016 an soll es eine 24-Stunden-Streife an Brennpunkten geben, wie der Stadtrat beschloss. Interessant in diesem Zusammenhang ist, wie der Vorgang in den Vor-Ort-Medien und im SPIEGEL ONLINE bewertet wird.
In Freiberg kam es zu verschiedenen Gewaltakten von Migranten.
Die Freiberger Neue Presse berichtet:
Einer der Männer, die am Freitag nach einem aufgeflogenen Ladendiebstahl aus dem Markt geflogen waren und daraufhin mehrfach zurückgekommen und das Personal unter anderem mit einer Machete und Pfefferspray bedroht hatten, war bereits am Samstag wieder im Markt - und sorgte abermals für Ärger. Laut Polizei hatte der Ladendetektiv den Mann erkannt und des Hauses verwiesen. Der Mann soll daraufhin mit einer Milchtüte um sich geworfen und unter Drohgebärden, aber ohne Widerstand den Markt verlassen haben. Auf dem Parkplatz habe er dann seine Jacke ausgezogen und darunter ein Messer gehabt.
Und so berichtet der SPIEGEL:
Freiberg war zuletzt durch fremdenfeindliche Ausschreitungen gegen Flüchtlinge in die Schlagzeilen geraten. Krüger erklärte, es stünden nicht einzelne Personengruppen im Fokus. Generell nehme die Zahl von Diebstählen oder Einbrüchen zu. Eine Sprecherin der Stadt sagte, mit Flüchtlingen habe der Schritt nur insofern zu tun, als bei manchen Einwohnern auch die Zahl der Flüchtlinge das Sicherheitsempfinden beeinträchtige.