Goldpreis fällt auf 2-Wochentief, Silber und Palladium zuletzt mit besserer Preisentwicklung.
Von Commerzbank Commodity Research
Gold markiert am Morgen bei 1.325 USD je Feinunze ein 2-Wochentief. Gold in Euro rutscht erstmals seit Anfang Juli unter die Marke von 1.200 EUR je Feinunze. Die politische Unsicherheit, die Bankenkrise in Italien und die negativen Realzinsen auf breiter Front sprechen allerdings gegen einen fortgesetzten Preisrückgang.
Gestern hat der deutsche Staat erstmals eine 10-jährige Anleihe ohne Kupon begeben. Da stellt Gold aus Chance-Risiko-Aspekten eindeutig die bessere Anlagealternative dar.
Deutlich besser als Gold schlug sich gestern Palladium, welches um bis zu 3,6% zulegte und mit knapp 650 USD je Feinunze ein 8-Monatshoch erreichte. Auch Silber stellte Gold zuletzt in den Schatten. Der Preis notiert weiterhin oberhalb von 20 USD je Feinunze und das Gold-Silber-Verhältnis bei knapp 66.
Unterstützung erhält Silber durch kräftige ETF-Zuflüsse. Gestern verzeichnete der weltgrößte Silber-ETF, iShares Silver Trust, Zuflüsse von 162,6 Tonnen und damit die stärksten seit Anfang März. Seit Monatsbeginn sind die Bestände der von Bloomberg erfassten Silber-ETFs um 334,3 Tonnen auf ein Rekordniveau von 20.375 Tonnen gestiegen. Anders stellt sich die Situation zuletzt bei Platin dar. Dort kam es an den letzten beiden Handelstagen zu ETF-Abflüssen von gut 50 Tsd. Unzen.