Grünen-Politiker Volker Beck: "Arabische Predigten sind ein Stück Heimat". Er vergleicht den Islam mit dem Christentum und rät zu mehr Entspannung, wenn in einem Stadtteil eine Sprache der Zuwanderer vorherrscht: "Notfalls müssten die dort lebenden Deutschen diese Sprache lernen."
n-tv Reporter: Wäre es nicht gut, wenn es keine Predigten auf Arabisch oder Türkisch in deutschen Moscheen gibt, sondern auf Deutsch?
Beck: "Das geht nicht. Wir haben Gottesdienste immer schon in der katholischen Kirche in Deutschland gehabt, seit der Gastarbeitereinwanderung, auf Kroatisch, auf Italienisch, auf Ukrainisch. Selbstverständlich gehört das zur Religionsfreiheit dazu, und es ist auch ein bisschen Heimat, dass man ein Gottesdienstangebot bekommt in der eigenen Sprache!"
Beck vergleicht den Islam mit dem Christentum und rät zu mehr Entspannung, wenn in einem Stadtteil eine Sprache der Zuwanderer vorherrscht: Notfalls müssten die dort lebenden Deutschen diese Sprache lernen. "Da gibt es ein bisschen ein Unwohlsein, weil man das Gefühl hat, man bekommt was nicht mit. Aber wenn einem das wirklich wichtig ist, soll man diese Sprache lernen, dann kriegt man auch mit was da läuft." (ab 6:50)