Liebe Leser,
Freeport-McMoRan, der US-amerikanische Minenbetreiber aus Phoenix, Arizona, hat derzeit Probleme mit seiner gewinnbringendsten Mine, der Grasberg-Mine in Indonesien. Diese ist ein entscheidender Wachstumsmotor und Gewinngenerator für die Gesellschaft. Die aktuellen Probleme machen dem Unternehmen daher besonders stark zu schaffen.
Probleme mit der weltweit produktivsten Mine
Wie das Online-Magazin „InvestorPlace“ berichtet, ist die Grasberg-Minedie weltweit produktivsteGoldmine sowohl als auch die zweitproduktivste Kupfermine. Nun geht es für Freeport darum, mit der indonesischen Regierung die Abbau- und Exportrechte neu zu verhandeln. Hier wird es wohl kaum ein Problem mit der Ausstellung einer neuen Abbauerlaubnis geben. Doch ob die ursprüngliche Export-Vereinbarung zu den bisherigen Konditionen nochmals ausgestellt wird, das scheint noch in den Sternen zu stehen. Denn die bisherigen Ausfuhrsteuern können wohl mit Fug und Recht als lax bezeichnet werden.
Hier könnten meines Erachtens Änderungen auf den Minenbetreiber zukommen und diese wären dann höchstwahrscheinlich auch am Gewinn abzulesen. Freeport selbst sagt, so „InvestorPlace“, dass die ursprünglichen Konditionen wesentlich sind, damit sich die langfristigen Investmentpläne rechnen und ist zuversichtlich, dass sich hier eine Einigung erzielen lässt.
Von JP Morgan schon abgestraft
Dass die Probleme rund um die Grasberg-Mine bereits jetzt Auswirkungen haben, zeigt sich auch daran, dass JPMorgan die Aktie des Minenbetreibers bereits aus diesem Grund vor rund 10 Tagen von „Overweight“ auf „Neutral“ herabgestuft hat. Analyst benannte ausdrücklich die Ungewissheit um die indonesische Mine als Ursache für seine Abwertung. Auch die Vermutung, dass der britisch-australische Minenbetreiber Rio Tinto sein Interesse an der Grasberg-Mine zurückziehen könnte, kann sich negativ auf Freeport auswirken.
Es bleibt also zu hoffen, dass sich die Aktie von Freeport-McMoRan nicht zu beeindruckt zeigt.