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AfD bei YouGov-Umfrage erstmals vor der Union


Alice Weidel und Tino Chrupalla (Archiv), über dts NachrichtenagenturIn der vom Meinungsforschungsinstitut YouGov monatlich erhobenen "Sonntagsfrage" liegt die AfD erstmals vor der Union. Laut der Daten, die am Mittwochmorgen veröffentlicht werden, kommen CDU/CSU bundesweit auf 26 Prozent, das ist ein Punkt weniger als Mitte August. Die AfD verbessert sich gleichzeitig um zwei Zähler auf 27 Prozent.

Die weiteren Ergebnisse: SPD 15 Prozent (+1), Grüne 11 Prozent (-1), Linke 9 Prozent (-1), BSW 5 Prozent (unverändert), FDP 4 Prozent (+1), Sonstige 4 Prozent (unverändert).

Abgefragt wurde von YouGov außerdem die Einstellung der Wahlberechtigten zum Bürgergeld: Während insgesamt rund die Hälfte aller Befragten das Bürgergeld für (eher) unfair hält (51 Prozent), zeigt sich dabei vor allem eine Kontroverse zwischen konservativen und progressiven Parteien: Unter Wählern der Union halten drei von fünf Befragten (63 Prozent) das Bürgergeld für (eher) unfair. Unter Wählern der SPD liegt dieser Anteil dagegen nur bei 36 Prozent.

Der Aussage, dass der Regelsatz des Bürgergeldes nicht ausreichend sei, um ein menschenwürdiges Leben zu führen, stimmen 38 Prozent aller Wahlberechtigten zu, vor allem Wähler der Grünen (58 Prozent) und der Linken (56 Prozent). Wähler der Union (65 Prozent), der AfD (63 Prozent) und auch der SPD (47 Prozent) halten den Regelsatz dagegen mehrheitlich für ausreichend, um ein menschenwürdiges Leben zu führen.

Gleichzeitig finden vier von fünf Wählern der Union (81 Prozent), der Unterschied zwischen Bürgergeld und Mindestlohn sei so gering, dass Arbeiten für Bürgergeldempfänger nicht mehr attraktiv sei. Anhänger der AfD sehen das mit 89 Prozent Zustimmung noch entschiedener so. Unter Wählern der SPD stimmen dieser Aussage 57 Prozent, der Grünen 47 Prozent, und der Linken 52 Prozent zu.

Foto: Alice Weidel und Tino Chrupalla (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

 

 

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