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Verbraucher sollen mehr verbrauchen

Wirtschaftsweisen-Chef ruft Verbraucher zum Konsum auf. Die Verbraucher in Deutschland sollen durch aktives Konsumverhalten ihren Teil dazu beitragen, die Wirtschaft krisenfest zu machen.

 

Die Verbraucher in Deutschland sollen durch aktives Konsumverhalten ihren Teil dazu beitragen, die Wirtschaft krisenfest zu machen. Das empfiehlt der Vorsitzende des Sachverständigenrats der Bundesregierung zur Begutachtung der wirtschaftlichen Entwicklung, Professor Wolfgang Franz, nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe).
 
Vor dem Hintergrund des scharfen Abbremsens der konjunkturellen Entwicklung auf nur noch 0,1 Prozent Wachstum im zweiten Quartal sagte Franz dem Blatt, dass die Verbraucher angesichts der Turbulenzen um Euro und Börsen und trotz der Konjunkturabkühlung "die Nerven behalten" sollten. Franz erklärte wörtlich: "Kaufzurückhaltung würde den Konjunkturzug nur weiter abbremsen."

Gleichzeitig sieht der Wirtschaftsweisen-Chef als Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung keinen Anlass, von der letzten Wachstumsprognose von drei Prozent für das Gesamtjahr Abstand zu nehmen: "Die Ampeln stehen zwar auf Gelb,  aber die deutschen Unternehmen sind gut gerüstet. Im Moment sehe ich keine Gefahren für die Sicherheit der Arbeitsplätze."

Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Gert G. Wagner, sagte der Onlineausgabe der Zeitung, dass er nicht mit dramatischen Folgen des auslaufenden Aufschwungs für den Arbeitsmarkt rechne: "Die Situation am Arbeitsmarkt wird sich nicht schlagartig verschlechtern. Im Gegenteil: Die Arbeitslosigkeit dürfte noch weiter zurück gehen, wenn auch nicht in so großem Tempo wie in den letzten zwei Jahren." Wagner erklärte weiter, dass Deutschland "mittelfristig weiterhin gut aufgestellt" sei.
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