Die EZB wird sich aller Voraussicht nach am Hilfsprogramm für Griechenland beteiligen. So dürfte sie wahrscheinlich ihre Griechenland-Anleihen zum Anschaffungspreis an den EFSF-Rettungsschirm weiterreichen. Die Schuldensituation in Griechenland dürfte die Märkte noch eine Weile in Atem halten.
von Commerzbank Commodity Research
Die Euro-Finanzminister haben auf ihrem Treffen gestern Abend noch nicht über weitere Hilfen für Griechenland entschieden, sondern eine Entscheidung darüber auf nächsten Mittwoch vertagt. Die EZB wird sich aller Voraussicht nach am Hilfsprogramm für Griechenland beteiligen. So dürfte sie wahrscheinlich ihre Griechenland-Anleihen zum Anschaffungspreis an den EFSF-Rettungsschirm weiterreichen.
Die Schuldensituation in Griechenland dürfte die Märkte noch eine Weile in Atem halten, wodurch die Attraktivität von Gold als sicherem Hafen hoch bleiben sollte. Mittel- bis langfristig unterstützend dürfte auch die Erhöhung des Anleihen-Kaufprogramms der Bank of England um 50 Mrd. GBP wirken, weil dadurch weitere Liquidität ins System gepumpt wird, was Sorgen vor Inflation schürt.
Die CME Group, der Betreiber der New Yorker Warenterminbörse, hat angekündigt, die Sicherheitsanforderungen für Gold-, Silber- und Platin-Futures zu reduzieren. So sinkt z.B. die Hinterlegungspflicht bei Gold von 11.475 USD auf 10.125 USD je Kontrakt. Die Änderungen werden per Handelsschluss am Montag wirksam. Die CME hatte im August und September letzten Jahres die Marge innerhalb von wenigen Wochen fast verdoppelt und damit zum deutlichen Preisrückgang bei Gold beigetragen.