Das unheilvolle Öl-Kartell, welches die Spritpreise von der Quelle bis zur Zapfsäule kontrolliert, treibt die Preise immer höher. Nun kursiert ein Boykottaufruf im Internet. Hat der Verbraucher wirklich eine Chance? Wie kann man sich gegen das Treiben der Ölmultis wehren?
von Rolf Ehlers
Die Bevölkerung hat die Nase voll davon, weiter schamlos von den Ölmultis abgezogen zu werden. Nachdem die Spritpreise diesen Ostern in Deutschland neue Höchsstände erreicht haben, „flattert“ jetzt vielen von uns auf ihrer Mailbox eine Streitschrift mit dem Titel „Der Benzinpreis“ ins Haus, die vor Monaten schon in kleineren Kreisen kursiert hatte.
Dies ist ein Kettenbrief, der den Empfänger auffordert, ihn unbedingt an viele Freunde und Bekannte weiterzuleiten. Aufhänger ist die Befürchtung, dass der Liter Benzin „wohl noch in diesem Sommer“ 1,70 € erreichen werde. Heute ist diese Befürchtung längst überholt, denn das hier sind die aktuellen Durchschnittspreise an deutschen Tankstellen zu Ostern 2012 (Quelle: http://www.benzinpreis-aktuell.de/):
Super Benzin: 1,749 €
Super E10: 1,703 €
Super Plus: 1,809 €
Diesel: 1,582 €
Im Netz war man bisher mehrheitlich der Meinung, der Boykottaufruf sei ein „Hoax“, also ein ganz urealistischer Jux, eine Falschmeldung oder eine Internetente (wohl abgeleitet von Hocus Pokus). Die Historie dieses Kettenbriefes war mir bis vorgestern nicht bekannt, bis ihn mir eine kluge und durchaus ernst zu nehmende Freundin auf die Mail gab. Mir leuchtete der Sinn der Aktion bald ein, sodass ich diesen Kettenbrief an eine große Zahl persönlicher Freunde und guter Bekannter weiterleitete. Sonst halte ich von Kettenbriefen nicht viel und leite sie auch kaum jemals weiter.
Der komplette Inhalt des Kettenbrief-Boykottaufrufs
Der Benzinpreis
Guten Tag,
Man hört sagen, dass der Benzinpreis bis zum Sommer auf 1,70/Liter steigen wird
Wollen Sie eine Preissenkung beim Benzin?
ES IST MÖGLICH !
Doch dafür müssen alle betroffenen Verbraucher gemeinsam handeln.
Letztes Jahr wurden einige Vorschläge lanciert, wie etwa, an einem
bestimmten Tag auf den Kauf von Benzin zu verzichten.
Die Ölgesellschaften lachten, weil sie wussten, dass wir das am Montag
nicht gekaufte Benzin am Dienstag kaufen würden. Das war ein kleiner
Nachteil für sie, aber kein Problem.
Jetzt hat jemand einen Plan entwickelt, der funktionieren kann.
WENN WIR ES WIRKLICH WOLLEN!
Lesen Sie weiter und schliessen Sie sich uns an, um ihn in die Tat
umzusetzen!
Super Bleifrei wird im Moment in Frankreich zu 1,25 € verkauft.
Wir wissen alle, dass uns die Ölgesellschaften hintergehen. Erinnert
Euch, als sie den Preis auf fast 1 Euro steigen ließen. Damals hieß es
als Begründung, das Öl werde knapp.
Es gibt aber keinen Ölmangel mehr und das Öl fließt reichlicher als
vor 35 Jahren. Damals lag der Literpreis bei ca. 0,20 €.
Wir müssen aggressiv vorgehen und ihnen zeigen, dass die Verbraucher
die Börse kontrollieren.
Die einzige Chance, die Preise purzeln zusehen, ist, die
Ölgesellschaften da zu schlagen, wo es ihnen weh tut:
Bei ihren Einnahmen!
WIR KÖNNEN ES TUN!
Wie?
Da wir alle unsere Vehikel brauchen, können wir natürlich nicht aufs
Benzin verzichten. Aber wir können einen großen Einfluss auf den Preis
gewinnen.
WENN WIR GEMEINSAM HANDELN und einen PREISKRIEG entfachen!
Wir schlagen folgende Idee vor: Für den Rest des Jahres,
KEIN BENZIN MEHR KAUFEN von den 2 grössten Gesellschaften:
TOTAL und SHELL
Überlegen Sie mal ...
Wenn die beiden grössten Ölgesellschaften kein Benzin mehr verkaufen,
müssen sie zwangsläufig ihren Preis senken.Dies wird sofort den
gewünschten Krieg entfachen.
Um das gewünschte Ziel zu erreichen, ist es jedoch notwendig,
Millionen von TOTAL- und SHELL-Kunden zu erreichen.
SO MÜSSEN WIR VORGEHEN!
Ich sende diese Nachricht an etwa 30 Personen. Wenn es jede dieser
Personen an 10 weitere schickt, erreichen wir schon 300. Diese 300
senden es an 3.000 Leute…
Verstehen Sie was ich meine?
Wenn jede und jeder von Euch diese Mail am gleichen Tag an 10 Leute
weiterschickt, sind wir morgen 300 Millionen Menschen, die "Krieg"
führen gegen die Ölgesellschaften!
JA, WIR KÖNNEN GEWINNEN,
ABER ...
Es ist absolut NOTWENDIG, unser Benzin weiterhin ANDERSWO
zu kaufen als bei TOTAL und SHELL, bis wir unser Ziel erreichen.
Deshalb die BESONDERE Bitte, DIESE NACHRICHT WEITERZULEITEN!
Packen wir es gemeinsam an!
Was der Boykott wirklich bewirken kann
Ist das etwa unrealistisch? Dass wirklich auf diese Weise die beiden größten Ölmultis der Welt expemplarisch in die Knie gezwungen werden könnten, ist nicht anzunehmen. Nehmen Sie nur den Primus der Branche, Shell.
Dieser Konzern gehört dem nach den Rothschilds (nicht gezählt die sagenhaft reichen Königinnen von Holland und Großbritannien) reichsten Menschen dieser Welt, David Rockefeller. Dies ist der meistgenannte Mann, wenn gemutmaßt wird, wer der heimlich Herrscher dieser Welt ist. Er ist der Patron der Bilderberger und vieler anderer Einrichtungen, die sich einer neuen zentralen Weltordnung (unter ihrer Führung!) verschrieben haben.
Rockefeller verdient nur einen gewissen Bruchteil seines Geldes mit dem Verkauf von Sprit an Autofahrer. Er hat überall seine Finger drin, etwa in der Gasindustrie. Dass der Schauspieler Larry Hagman, alias J.R.Ewing, für Rockefeller bei „Solar World“ wirbt, ist nur auf den ersten Blick ein Gag. Googeln Sie Rockefeller doch einmal. In 0,13 Sekunden erhalten Sie rund 3,2 Millionen Einträge. Sie erfahren aber auch bei Durchsicht nur der ersten Einträge, dass dieser eitle Wirtschaftstycoon und Weltbanker so unermesslich reich und mächtig ist, dass er es schafft, bei Forbes Auflistung der reichsten Männer der Welt gar nicht genannt zu werden. Gehört ihm vielleicht das Forbes-Magazine auch?
Dass Rockefeller und die Eigentümer des Chemie- und Mineralölkonzerns Total Reserven haben, um selbst einen weltweiten Boykott ihrer Tankstellen zu überstehen, ist sicher anzunehmen. Dann verkaufen sie eben ihre Kraftbrühe an die freien Tankstellen, die komischer Weise gar keine anderen Bezugsquellen haben! Welche Kartellpolitik der Staaten!
Der Boykottaufruf tut Rockefeller aber in der Seele weh, weil er Risse auf seinem Lack hervorruft. Wer die Welt beherrschen will, liebt sie und ihre Menschen nicht. Wie die Götter im Olymp braucht er aber die Massen, um von ihnen geliebt zu werden.. Entziehen wir ihnen doch unsere Liebe!
Dieser Boykott ist nur ein Exempel für viele dringend benötigte weitere ihrer Art
Weil das Gros unserer gewählten Repräsentanten längst der großen Wirtschaft hörig ist und unsere Politiker hemmungslos nach den Wahlen das Gegenteil von dem tun, was sie vorher versprochen haben, wird immer wieder aufgerufen, die Wahlen zu den Parlamenten zu boykottieren.
Wer sich so nicht selbst jeden kleinen Einflusses auf die Zusammensetzung der gesetzgebenden Körperschaften und unserer Regierungen berauben wollte, hat früher die Grünen gewählt, die sich aber längst zur absoluten Jasager-Partei gewendet haben. Man nehme nur ihr Engagement für den irrsinnigen Krieg gegen die in Wahrheit immer noch herrschenden Taliban in Afghanistan!
Wer keinen Abscheu vor dem den PDS-Nachfolgern anhaftenden üblen SED-Mief hat, protestiert gegen die Etablierten, indem er die Linke wählt. Wie aus dem Nichts ist inzwischen mit den Piraten eine spannende Alternative entstanden, die eine unabhängige neue Art zu denken und zu kommunizieren lebt und propagiert. Den Etablierten die Liebe zu entziehen, ist nicht nur ein interessanter Versuch, die Ölmultis zum Umdenken zu bringen. Natürlich sind sie vornean bei den Strippenziehern, die sich unserer gewählten Repräsentanten als ihrer Marionetten bedienen. Die Aktionen verfolgen daher gleiche Ziele.
In dieselbe Richtung geht es auch, sich in der Stromversorgung von den Energieriesen abzukoppeln, indem man, wie es immer mehr kleine Gemeinden in Deutschland vormachen, regional seinen eigenen Strom erzeugt. Auch dieser Boykott trifft dieselben Hintermänner. Wenn wir Bürger nur noch von denen Strom beziehen, die sich vorgenommen haben, die vielen heute bekannten Innovationen dazu zu nutzen, die Strompreise zu senken, sind die Beherrscher der „Blue Chips“-Unternehmen gezwungen, ihre Politik zu ändern.
Noch nicht ganz unter der Knute des Weltpolizisten USA stehende Länder wie China und Russland, die ja derzeit noch den offensichtlich „fälligen“ Krieg Israels und der USA gegen den Iran aufhalten, sind dabei, sich Schritt für Schritt aus dem Dollar zu lösen. Auch hier trifft der Liebesentzug die Strippenzieher Rockefeller & Co., weil ihnen die Federal Exchange Bank gehört, die den Dollar verwaltet.
Hjalmar Schacht hat noch vor dem kurzen Aufstieg und Fall des Dritten Reiches der alten Golddeckung der deutschen Währung die Deckung durch die Leistungsfähigkeit der Unternehmer und Mitarbeiter des Landes entgegengesetzt, was den Gegendruck der Wall Street und der City of London auf den Plan rief.
Inzwischen ist die Deckung des „Green Backs“ durch die Überlegenheit des riesigen militärischen Apparates der USA etabliert. Damit die Richtigen getroffen werden, ist nur zu hoffen, dass der amerikanische Dollar seine Akzeptanz in der Welt verliert und der in seinem Kielwasser trudelnde Euro gleich mit.
Allerdings dürfen dann nicht dieselben Kreise die volle Verfügung auch über die neuen Zahlungsmittel zugeschoben bekommen. Wie wär’s denn mit immer mehr Boykotts durch die Menschen dieser Erde, bis diese Leute sich endlich zur Ruhe setzen? Nicht erst der Kauf von Abermillionen von Projektilen für den Einsatz bei möglichen Revolten im Lande durch die ominöse „Heimatschutzbehörde“ der USA (siehe auch US Homeland Security ordert 450 Millionen Gewehrkugeln ) und die Bereitstellung von „massentauglichen“ Mikrowellen sind Anzeichen dafür, dass die Macher der neuen Weltordnung nichts so fürchten wie einen Aufstand der Massen.