Ministerin von der Leyen: Männer sollen am Vatertag zu Hause bleiben und sich nicht betrinken.
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat in scharfen Worten die Sitte kritisiert, den Vatertag unter Männern und mit reichlich Alkohol zu begehen. „Das finde ich schrecklich. Kerle, die ihre Kinder möglichst weit von sich haben wollen, das ist das Allerletzte“, sagte die Ministerin in einem Interview mit dem People-Portal BUNTE.de. „Ein Vater sollte vor seinen Kindern auch nicht betrunken sein.“ Von der Leyen verlangte eine Abkehr von den verbreiteten Herrenpartien: „Ich bestehe darauf, dass wir den Vatertag neu erfinden müssen als einen Tag, der begeistert mit den Kindern gefeiert wird.“ So hätte ihr Mann, Heiko von der Leyen, zu Christi Himmelfahrt „Vatertagsblumen und Geschenke verdient und bekommt an diesem Tag auch besondere Aufmerksamkeit.“ Er sei „eben nicht eine zweitklassige Mutter, sondern ein erstklassiger Vater.“
Die Ministerin sagte BUNTE.de, sie sei „froh und glücklich, dass wir durch das Elterngeld einen richtigen Väterboom haben und sich allmählich die Erkenntnis durchsetzt, dass ein aktiver, einsatzfreudiger Vater kein Weichei ist“.
Der Vatertag, der stets auf Christi Himmelfahrt fällt, ist in Deutschland zwar kein offizieller Feiertag. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird er jedoch in Deutschland als ein Tag begangen, an dem Männer Landpartien mit Bollerwagen voller Bier und Schnaps unternehmen. In anderen Ländern, wie Österreich, Südkorea, Italien, Spanien oder der Schweiz wird der Tag ähnlich wie der Muttertag begangen. Die Väter erhalten kleinere Aufmerksamkeiten von ihren Kindern und machen Ausflüge mit der Familie.
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