SPD will Auskunft vom Chef der Deutschen Bank über deren Geschäftsgeheimnisse. „Teile der Finanzwelt gebärden sich immer noch wie ein Geheimbund“, sagte SPD-Fraktionsvize Joachim Poß der ZEIT. „Wir wollen, dass die Geschäftspraktiken der Branche endlich offengelegt werden.“
Auch die SPD unterstützt den Plan, die wichtigsten Manager der deutschen Finanzindustrie vor den Bundestag zu laden. Damit könnte eine Parlamentsanhörung des neuen Chefs der Deutschen Bank, Anhu Jain, bereits im Herbst stattfinden. „Teile der Finanzwelt gebärden sich immer noch wie ein Geheimbund“, sagte SPD-Fraktionsvize Joachim Poß der ZEIT. „Wir wollen, dass die Geschäftspraktiken der Branche endlich offengelegt werden.“
Wie DIE ZEIT berichtete, streben die Grünen für September eine Anhörung des Finanzausschusses an. In den USA und Großbritannien hatte es im Verlauf der Krise bereits Anhörungen von Bankmanagern vor dem Parlament gegeben. Die Deutsche Bank war zuletzt im Skandal um angebliche Zinsmanipulationen mehrerer europäischer Großbanken in die Schlagzeilen geraten.
Ob auch der Chef der Commerzbank vor dem Bundestag demnächst über seine Geschäftsgeheimnisse plaudern soll, steht noch nicht fest. Bisher konzentriert sich die Politik zunächst auf die Deutsche Bank.