Das Statistische Bundesamt wird künftig Drogenhandel und Tabakschmuggel ins deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufnehmen. Teile der Schattenwirtschaft, etwa die Prostitution, sind schon in den deutschen BIP-Zahlen berücksichtigt.
Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass nach den neuen Berechnungen das BIP um drei Prozent höher ausfällt. Ein Großteil des Anstiegs geht darauf zurück, dass Ausgaben für Forschung und Entwicklung künftig als Investition behandelt werden.
Die griechische Regierung hatte 2006 einen Anstieg des BIP um 25 Prozent gemeldet, indem sie zum ersten Mal die Schattenwirtschaft ins BIP einbezogen hatte. Die EU-Kommission hatte dies zurückgewiesen. Beide Seiten einigten sich damals auf ein einmaliges Plus von 9,6 Prozent.