stern-Umfrage: Deutsche hätten lieber Schulz als EU-Kommissionspräsidenten. Juncker und Schulz müssen bei der Europawahl eine Mehrheit der europäischen Wähler hinter sich bringen, um sich für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten empfehlen zu können.
Der derzeitige EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) soll Nachfolger von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso werden. Dafür sprechen sich 41 Prozent der Bundesbürger aus - im März waren es noch 37 Prozent. Nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern würden nur 24 Prozent den ehemaligen luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker vorziehen.
Sowohl der Konservative Juncker als auch der deutsche Sozialdemokrat Schulz müssen bei der Europawahl am 25. Mai eine Mehrheit der europäischen Wähler hinter sich bringen, um sich für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten empfehlen zu können.
Die jüngeren Deutschen favorisieren Landsmann Schulz mit 57 Prozent, bei den Linken-Anhängern sind es sogar 61 - ein Prozentpunkt mehr als bei den Sympathisanten der SPD. Selbst im Lager der CDU/CSU liegt Schulz mit 36 Prozent vor Juncker (34 Prozent). Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 29. und 30. April 2014 im Auftrag des Magazins stern 1004 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.