Mit unterschiedlichen Maßnahmen will Lindner den Negativtrend stoppen: Bereits im März wurde die Seitenzahl der „FAZ“ reduziert. Diese Umfangsreduzierung hat einen Personalabbau in der Redaktion zur Folge, der durch Fluktuation und Vorruhestandsregelungen erreicht werden soll. Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht vorgesehen. Deutlich zurückgefahren wird zudem die von Linders Vorgänger Tobias Trevisan initiierte FAZ Executive School, ein Weiterbildungsangebot für Führungskräfte.
Eine gemeinsame Anzeigenvermarktung mit der „Süddeutschen Zeitung“, der „Zeit“ und dem „Handelsblatt“ könnte das Anzeigengeschäft der „FAZ“ beleben. Laut Lindner sind Pläne für ein solches Vorhaben aber noch nicht konkret. Zudem gibt es Überlegungen, die Erscheinungsfrequenz des von Trevisan wiederbelebten und bei Anzeigenkunden sehr beliebten „FAZ Magazins“ zu erhöhen. Bisher kommt es achtmal im Jahr heraus. In Verlagskreisen wird mit einer Umstellung auf monatliches oder gar 14-tägliches Erscheinen gerechnet.