Der Commerzbank drohen bis zu 500 Mio. Dollar Strafe, weil sie angeblich gegen US-Sanktionen verstoßen hat. Auch andere deutsche Banken im Visier der US-Justiz.
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Der Commerzbank drohen bis zu 500 Mio. Dollar Strafe, weil sie angeblich gegen US-Sanktionen verstoßen hat. Damit hatten die meisten Analysten nicht gerechnet. Die Strafe entspricht in etwa dem siebenfachen des letzten Jahresgewinns. Das Institut hat jedoch Rücklagen in Höhe von 934 Millionen gemacht. Dennoch trifft die Strafe hart.
„Das ist schon eine negative Überraschung und belastet entsprechend den Commerzbank-Kurs, auch wenn es den Markt nach der Buße für BNP Paribas nicht unvorbereitet trifft“, sagte Equinet-Analyst Philipp Häßler.
Analyst Dirk Becker von Kepler Cheuvreux erklärte das Kursminus vor allem mit Gewinnmitnahmen. Die Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 90 Prozent zugelegt. „Aber eigentlich war klar, dass da was kommen wird, zudem ist die Commerzbank bilanziell abgesichert.“ Nach Ansicht eines anderen Börsianers hätte die Strafe auch noch höher ausfallen können