MMnews erlangte über Geheimquellen einen Mitschnitt des Telefonats zwischen Russlands Präsident Putin und Bundeskanzlerin Merkel vom Mittwoch: MH17, Ukraine und Sanktionen waren die Hauptthemen. Eine Lösung bei den Problemen war in dem Gespräch allerdings nicht erkennbar. Putin wirkte gelassen, Merkel sehr angespannt.
Hier die wesentlichen Ausschnitte aus dem am Mittwoch geführten Telefonat zwischen Bundeskanzlerin Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin. {Satire}
Putin: Hallo Angela, wie gehts?
Merkel: Ja ganz gut, wenn es nicht das Problem mit der Ukraine gäbe.
Putin: Also für uns ist es kein Problem, eher für euch. Ihr habt doch die MH17 runtergeholt.
Merkel: Ja, mussten wir so machen erzählt mir der Geheimdienst. Die NATO und die USA hätten Kiew angewiesen, eine Passagiermaschine abzuschießen und das Ereignis dir in die Schuhe zu schieben.
Putin: Entspricht dies eurem Demokratieverständnis? Ihr könnt von Glück sagen, dass unsere Leute euch diese Tat noch nicht nachgewiesen haben. Aber wenn ihr weiter so macht mit den Sanktionen, dann werden wir noch einige Details veröffentlichen, die euer westliches Wertebild zum Einsturz bringt.
Merkel: Also Wladimir, jetzt bleib mal ganz ruhig. Der Westen sitzt am längeren Hebel...
Putin fällt ihr ins Wort: ... ihr sitzt an gar keinem Hebel, sondern spielt mit dem Feuer und das wisst ihr ganz genau. Das kannst du deinem Rasmussen sagen (Nato-Chef). Wenn ihr so weiter macht, dann werde ich dafür sorgen, dass bei euch das Licht ausgeht.
Merkel: Wie meinst du das? Einmarsch?
Putin: Nein. Wir werden ganz einfach die Wahrheit über die MH17 veröffentlichen. Außerdem verfügen wir auch über brisante Infos zu MH370 - oder glaubst du, dass es ein Zufall war, dass ihr gleich zwei Flugzeuge von Malaysia Airlines runter geholt habt?
Merkel: Willst du jetzt drohen? So kommen wir nicht weiter. Ich habe von der EU den Auftrag erhalten, dass ich mit dir über ein Schuldeingeständnis sprechen soll. Wenn du zugibst, dass du zusammen mit den Rebellen für MH17 verantwortlich bist und Besserung gelobst, dann würden wir im Gegenzug auf Sanktionen verzichten.
Putin: Für so einen faulen Deal sind wir nicht zu haben. Erst zündelt ihr in der Ukraine rum und jetzt sollen wir für die ganze Misere verantwortlich sein? Kommt nicht infrage.
Merkel: Und was ist mit deinen Rebellen? Kannst du ihnen nicht Einhalt gebieten?
Putin: Ich kann und will gar nichts. Diese Leute fühlen sich von Kiew nicht repräsentiert. Warum sollen sie nicht ihren eigenen Staat gründen? Bei euch in der EU gibt es doch auch immer mehr Separationsbestrebungen, auch wenn ihr das gerne unter den Teppich kehrt. Außerdem soll Kiew erst mal aufhören, in der Gegend rumzubomben. Es gab schon Tausende Tote. Merkwürdig, dass man in eurer angeblich unabhängigen Presse darüber nichts liest. Ganz zu Schweigen, dass es auch die Expertenarbeit an der Absturzstelle behindert. Aber weder die Ukraine noch der Westen hat ja schließlich Interesse an einer Aufklärung zu MH17! Deshalb bombt Kiew weiter mit eurer Unterstützung. Wie findest du das, Angela?
Merkel: Und was machen wir jetzt? Wie kommen wir da raus?
Putin: Müsst ihr selbst sehen. Ihr habt den Schlamassel ja auch selbst angerichtet. Wenn ihr so weiter macht, werden wir in der nächste Woche pikante Details über den Abschuss von MH17 veröffentlichen lassen. Dann bricht euer Lügengebäude zusammen. Russland wird jedenfalls nicht kleinbei geben. Als erstes fordere ich euch auf, die Sanktionen zu entschärfen und die Nato-Kriegsspielerei an unseren Grenzen einzustellen. Dann können wir weiter reden.
Merkel: Das geht leider nicht. Von unserer Seite wird es keine Eingeständnisse geben. Wir haben gerade die Massenmedien gegen Russland aufgebracht. Selbst der SPIEGEL steht hinter uns. Alle hier im Westen glauben, dass du der Schuldige bist.
Putin: Was ihr im Westen glaubt, ist mir egal. Russland ist leidensfähig aber der Westen nicht. Wenn ihr die Sanktionen nicht zurücknehmt, dann geht der Schuss nach hinten los. Euer Finanzsystem wird kollabieren und dann könnt ihr sehen, wo ihr bleibt. - Schon das Assoziierungsabkommen mit Kiew war eine Frechheit. Wenn ihr so weiter macht, müssen wir leider zeigen, wo eure Grenzen sind.
Merkel: Ok, Wladmir. Aber wir könnten doch zumindest gemeinsam so tun, als würden wir einen Lösung suchen. Ich werde dieses Telefonat jedenfalls positiv in der Presse darstellen lassen. Wie wärs mit folgendem Text:
"Die Bundeskanzlerin begrüßte das Treffen der Kontaktgruppe aus Vertretern der OSZE, Russlands und der Ukraine mit Vertretern der Separatisten in der vergangenen Woche in Minsk". Merkel habe an Putin appelliert, auf die Separatisten einzuwirken, um zu einem beiderseitigen Waffenstillstand zu gelangen. Die Bundeskanzlerin zeigte sich besorgt, dass von Russland aus angeblich Nachschub für die Separatisten in den Donbass geliefert werde. Sie betonte außerdem, übergeordnetes Ziel bleibe die Stabilisierung der Ukraine, die selbst über die Gestaltung ihrer Zukunft entscheiden können müsse.
Putin: Angela, mach was du willst. Aber sag Washington und Brüssel bitte, das Spiel ist aus. Wir werden an unserer Haltung nichts ändern. Außerdem haben wir die Separatisten nicht unterstützt. Das weisst du doch selbst. Denn wenn wir das machen würden, dann sähe es da unten ganz anders aus.
Merkel: Also Wladimir, jetzt sei doch nicht so direkt. Aber lass uns doch nächste Woche noch mal telefonieren.
Putin: Du kannst gerne jederzeit anrufen. Ich kenne dich ja noch aus meinen KGB-Zeiten aus Dresden. Wir sind doch alte Freunde...
Merkel: Naja... also... auf Wiederhören!
Putin: Bis bald!