Das glorreichste Anlageprodukt der letzten Jahre (Achtung: das war ironisch gemeint) erlebt sein großes Comeback. Gerade unbedarfte Anleger haben mit Schiffs- und ...
Von Claudio Kummerfeld
Das glorreichste Anlageprodukt der letzten Jahre (Achtung: das war ironisch gemeint) erlebt sein großes Comeback. Gerade unbedarfte Anleger haben mit Schiffs- und Immobilienfonds in den letzten Jahren massive Verluste erlitten bis hin zu Totalverlust und Nachschusspflicht. Die letzten Jahre lag der Markt quasi brach. Aber die Anbieter sind wieder im Aufwind. Wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte man darüber lachen: es sind die US-Immobilien, die wieder verpackt und verkauft werden. Die Begründung der Branche: in den USA geht´s ja mit der Konjunktur wieder steil bergauf, und man habe ja aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Das mag jeder bewerten, wie er will.
“Blind Pool”-Fonds sind ein neuer Trend in der Branche. Anleger wissen gar nicht, worin überhaupt investiert wird, denn zum Zeitpunkt der Erstellung des Fonds-Prospekts steht offiziell nicht einmal fest, worin überhaupt investiert werden soll. Quasi so als würden Sie ihrem Bankberater sagen “kaufen Sie mir bitte irgendwelche Aktien an der Börse”. Herzlichen Glückwunsch.
Wir sind gespannt, mit welchem “Produktnamen” die Banken demnächst US-Immobilien an den Mann und die Frau bringen wollen. Der Gesetzgeber hat der Branche schon einen neuen innovativen und dynamischen Namen verpasst. Laut Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), welches aufgrund der europäischen “Alternative Investment Funds Managers Directive” (AIFM) eine Änderung vornehmen musste, firmieren sie unter dem Namen “Alternative Investment Fonds”. Unser Tipp: Tief ducken, in Deckung gehen, und den gesunden Menschenverstand benutzen.
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