Die Märkte gehen mit rekordnahen Euro-Short und Dollar-Long-Positionen in die Woche der EZB-Entscheidung und der Wahlen am Wochenende in Griechenland. Wie Daten der CFTC (U.S. Commodities Futures ...
Die Märkte gehen mit rekordnahen Euro-Short und Dollar-Long-Positionen in die Woche der EZB-Entscheidung und der Wahlen am Wochenende in Griechenland. Wie Daten der CFTC (U.S. Commodities Futures Trading Commission) zeigen. Demnach sind über 218.000 Kontrakte short, nur knapp 51.000 long im Euro-Dollar-Future. Damit hat sich der Überhang von Euro-Short-Positionen um gut 6800 Kontrakte gesteigert.
Ähnlich das Bild von Dollar-Longpositionen gegenüber den acht bedeutendsten Währungen. Das traf auch auf Dollar-Franken zu, wobei zwei Tage vor der überraschenden SNB-Entscheidung die Dollar-Franken-Longpositionen ein 18-Monatshoch erreicht hatten.
Damit ist der Markt noch einseitiger Dollar-long und Euro-short positioniert. Sollte die EZB am Donnerstag enttäuschen und weniger als für 750 Milliarden Euro Staatsanleihen aus der Eurozone kaufen wollen, könnte eine massive Gegenbewegung einsetzen, die den Euro nach oben katapultiert. Nicht zuletzt die Ereignisse im Umfeld der SNB-Entscheidung haben gezeigt, dass diie Gefahr immer dann besonders groß ist, wenn alle auf der selben Seite des Bootes sitzen.
Heute Vormittag kann der Euro zulegen – sollten sich die Meldungen des “Spiegel” und der “FAZ” bestätigen, dass nicht die EZB, sondern die Notenbanken der einzelnen Länder die Staatsanleihen kaufen. Das würde bedeuten, dass sich die Bilanzsumme der EZB, entgegen der ursprünglichen Absicht, nicht erhöht.
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