AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

TTIP: Zwei konstruktive Vorschläge für einen guten Freihandel

Wie kann man Befürworter und Gegner von TTIP zusammenführen? Wie kann ein Kompromiss aussehen, der die Gegner ernsthaft (!) zufriedenstellt und für die Befürworter dennoch ein nü...

Von Claudio Kummerfeld

Wie kann man Befürworter und Gegner von TTIP zusammenführen? Wie kann ein Kompromiss aussehen, der die Gegner ernsthaft (!) zufriedenstellt und für die Befürworter dennoch ein nützliches Abkommen übrig lässt? Außer warmen Worten war bisher wenig von der Politik zu hören. Wir machen hier zwei konstruktive Vorschläge für einen guten Freihandel.

TTIP Positivliste

Detlef Raphael vom Deutscher Städtetag wurde am 16.03.2015 in einer öffentlichen Sitzung eines Bundestagsausschusses in Zusammenhang mit TTIP befragt zu dem Thema “Öffentliche Daseinsvorsorge” (Dienstleistungen von nichtwirtschaftlichem Interesse), womit in erster Linie die Wasserversorgung gemeint ist. Ob Wasserversorgung und deren Privatisierung etc Teil von TTIP sein soll oder nicht, beantwortete Hr. Raphael mit einem bemerkenswerten Vorschlag, nämlich man solle ganz einfach eine “Positivliste” verwenden, also die Inhalte benennen, die Gegenstand eines Freihandelsabkommens sein sollen, und alle anderen Bereiche wären ausgeschlossen, z.B. die Wasserversorgung, die dann auf der Liste einfach nicht auftaucht.

Auch könnte man auf der Liste z.B. erwähnen, dass nur Lebensmittel in TTIP erlaubt werden, die genetisch unverändert sind. Ebenso könnte man auf die Positivliste die viel besprochenen Zertifizierungsverfahren für Autoblinker aufnehmen etc, um der Industrie dort Vereinfachungen zu geben, wo ein Freihandelsabkommen wirklich Sinn macht. Durch eine Positivliste wird für alle Parteien und Kritiker Klarheit geschaffen. Was nicht drin steht, wird auch nicht Teil des Freihandels!

Schiedsgerichte komplett streichen

Das Existieren der Paralleljustiz, der sogenannten privaten Schiedsgerichtsbarkeit, ist grundsätzlich mehr als nur kritisch zu betrachten – für TTIP aber ist sie komplett überflüssig. Warum? Sie ist überhaupt erst eingeführt worden, weil “entwickelte” Industrienationen wie Deutschland berechtigte Sorgen haben, dass ihre Unternehmen, die in einem Dritteweltland investieren, z.B. bei Enteignung durch den Staat vor Ort keine unabhängige Justiz vorfinden, die ihnen bei einer Klage gegen den Staat ein faires Verfahren für eine Entschädigungsklage garantiert. Es ging und geht also um Rechtssicherheit. Die entscheidende Frage ist für den Unternehmer also: wenn ich im Ausland eine Investition tätige, und der dortige Staat enteignet mich oder benachteiligt mich auf sonst irgendeine Art und Weise, finde ich dann in diesem Land eine Justiz vor, die unabhängig ist und mir garantiert, dass ich in diesem Land einen Prozess gegen diesen Staat führen kann, ohne dass er das Gericht beeinflusst? Und diese Frage wird in der EU und in den USA mit JA beantwortet. Folglich brauchen weder EU noch USA diese Schiedsgerichte, denn auf beiden Seiten des Abkommens findet der Unternehmen Rechtssicherheit mit einer unabhängigen Justiz vor!

Warum werden dann die Schiedsgerichte vielfach gerade von Lobbyverbänden beidseits des Atlantiks gefordert? Auch hierauf gibt es eine klare Antwort: Wenn es bei TTIP private außerstaatliche Schiedsgerichte gibt so wie jetzt den ICSID bei der Weltbank in Washington D.C., so hat jedes Unternehmen, dass z. B. mit seiner Klage vor einem “normalen ordentlichen” Gericht scheitert, immer noch eine zweite Klagemöglichkeit in Reserve, wo man halt noch einen zweiten Anlauf nehmen kann. Aus Sicht des Unternehmers eine tolle Sache – so als wenn man am “Einarmigen Banditen” verliert, die Info “GAME OVER” erscheint und man erhält jedes Mal seine Münzen zurück, und kann nochmal von vorne anfangen zu spielen. Nur dieses Abkommen wird zwischen zwei Staatengebilden geschlossen von Menschen, die vom Volk gewählt wurden, und nicht von Unternehmen. Von daher sollten sich die Verhandlungsteams und Abgeordneten fragen, für wen sie da was abstimmen.

Streicht man die Schiedsgerichte, haben die Unternehmen wie heute auch schon völlige Rechtssicherheit und die Steuerzahler beidseits des Atlantiks sparen wohl langfristig Milliardensummen für staatliche Entschädigungszahlungen an klagewütige Unternehmen.
-

The post TTIP: Zwei konstruktive Vorschläge für einen guten Freihandel appeared first on finanzmarktwelt.de.

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Die Ampel-Koalition erwägt, zur Aufarbeitung der Pandemiepolitik einen Bürgerrat einzusetzen. "Wir schlagen als ersten Schritt einen Bürgerrat vor, in dem zufällig ausgewählte Menschen [ ... ]

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat Forderungen nach Veränderungen am Rentenpaket II etwa durch einen späteren Rentenbeginn abgelehnt. "Wir werden nicht zulassen, dass das gesetzliche [ ... ]

Nach Bayern droht auch Nordrhein-Westfalen mit einer Verfassungsklage gegen die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). "Der Gesetzgebungsprozess zum Krankenhauversorgungsverbesserungsgesetz [ ... ]

NRW-Schulministerin beklagt

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller (CDU) wirft der Bundesregierung vor, wichtige Gespräche um Geld für die Bildung zu verschleppen. "Der Bund verzögert seit Wochen die Verhandlungen [ ... ]

Nach dem Prozessauftakt gegen Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, vor einer Normalisierung rechtsextremistischer Sprache gewarnt. [ ... ]

Politologe Münkler rät Israel zu Verzicht auf Schläge gegen Iran

Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler rät Israel, auf militärische Schläge gegen den Iran zu verzichten und stattdessen eine strategische Allianz mit arabischen Staaten gegen das [ ... ]

Nach der jüngsten Festnahme von zwei deutsch-russischen Spionen in Bayern, die Sabotageakte gegen militärische Einrichtungen in Deutschland geplant haben sollen, geht der ehemalige Präsident [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.