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Geschacher um Til Schweigers Flüchtlingskaserne

Von Til Schweiger geplantes Flüchtlingsheim in der ehemaligen Rommelkaserne / Osterode:  Geschäftspartner will sich offenbar zurückziehen und bietet den Gebäudekomplex nun zum Kauf an. - Voll belegt bringt die Kaserne bis zu 5 Mio. im Jahr. Kaufpreis 1 Mio.?

 

Ein in die Kritik geratener Geschäftspartner, mit dem Schauspieler Til Schweiger ein Vorzeigeflüchtlingsheim in Osterode plant, will sich offenbar aus dem Projekt zurückziehen. Es geht um die stillgelegte Rommel-Kaserne, die dem Unternehmen „Princess of Finkenwerder“ gehört. Dessen Chef Wolfgang Koch wollte das Areal in eine Erstaufnahme umbauen und dem Land Niedersachsen vermieten. Infolge negativer Presseberichte soll Koch nach Informationen von SPIEGEL ONLINE den Gebäudekomplex dem Privatinvestor Carsten Jungclaus zum Kauf angeboten haben.

 

Jungclaus saß schon vor einigen Monaten bei einem Gespräch über das Projekt mit den niedersächsischen Behörden mit am Tisch. Er bestätigte SPIEGEL ONLINE, dass er die ehemalige Kaserne nun kaufen wolle, als Preis sei eine siebenstellige Summe im Gespräch. Jungclaus verfügt über gute Kontakte zur Hamburger Privatbank Donner & Reuschel. Diese kann sich nach eigenen Angaben vorstellen, als Kreditgeber einzuspringen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen: „Wichtig ist, dass alle Beteiligten einen unzweifelhaften Ruf haben.“ Koch ließ eine Anfrage unbeantwortet.

 

Jungclaus sagt: „Wir gehen davon aus, dass Umbau und Erstausstattung insgesamt bis zu zehn Millionen Euro kosten werden – und wären bereit, diese Summe aufzubringen.“ Voraussetzung sei, dass das Land die fertige Einrichtung für einen Zeitraum von rund zehn Jahren pachten wolle. www.spiegel.de

 

Hintergrund:

In Osterode / Südharz sollte eine der größten Flüchtlingsunterkünfte des Landes entstehen - auf dem Gelände der ehemaligen Rommel-Kaserne. Es geht um rund 600 Plätze für Flüchtlinge. Das Land Niedersachsen zahlt 8.200 Euro pro Flüchtling und Jahr. Das sind bei 600 Untergebrachten rund 4,9 Millionen Euro pro Jahr. Das wäre ein gutes Geschäft gewesen. Doch das Vorhaben geriet ins Stocken.

Mehr: www.mmnews.de

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