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Nach US-Abwertung: Moody’s verliert an Autorität, Finanzmärkte nervös

Die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s am 16. Mai 2025 zeigt Wirkung. Anleger weltweit reagieren nervös.

Von Meinrad Müller

Die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihe stieg am Montagvormittag über die Marke von 5,02 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Ende 2023. Auch die Zinsen für zehnjährige US-Bonds legten deutlich zu. In Europa zogen die Renditen ebenfalls an. Die deutsche Bundesanleihe mit zehnjähriger Laufzeit notierte zuletzt bei über 2,6 Prozent.

Auch die Aktienmärkte geraten unter Druck. Die Futures auf den S&P 500 fielen um über ein Prozent. Der Nasdaq-Vertrag verlor sogar 1,7 Prozent. Der US-Dollar zeigte sich schwächer gegenüber Euro und Yen. Das Bild ist eindeutig: Moody’s hat einen empfindlichen Nerv getroffen. Immerhin erholte sich die Wall Street vom ersten Schock durch die Bonitätssenkung der USA und konnte anfängliche Verluste wieder abbauen.

Ein Auslöser, kein Verursacher

Die Reaktion ist heftig. Doch Moody’s ist nicht der eigentliche Verursacher. Die Märkte waren bereits gespannt. Die US-Schuldenpolitik steht seit Wochen in der Kritik. Gleichzeitig verzögert sich die erhoffte geldpolitische Lockerung durch die Federal Reserve. Die Inflation bleibt hartnäckig. Wirtschaftsdaten aus China und Europa enttäuschen. Moody’s traf auf ein Umfeld, in dem ein Funke genügt.
 
Die Kritik an Moody’s bleibt dennoch berechtigt. Die Agentur hatte 2008 mit ihren AAA-Ratings für wertlose Hypothekenverbriefungen Millionen Anleger geschädigt. Diese Fehleinschätzungen führten zur größten Finanzkrise seit Jahrzehnten. 2017 zahlte Moody’s 864 Millionen Dollar an US-Behörden zur Beilegung rechtlicher Vorwürfe. Seitdem gilt die Glaubwürdigkeit der Agentur als eingeschränkt.

Politik am Limit

Auch politisch steht die US-Finanzlage unter Beobachtung. Moody’s verweist auf die drohende Ausweitung des US-Haushaltsdefizits. Die angekündigte Verlängerung der Steuerkürzungen aus dem Jahr 2017 könnte die Schuldenquote der USA bis 2035 auf über 130 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen lassen. Das Vertrauen der Anleger wird damit auf eine harte Probe gestellt.
 
Kritik an Moody’s kam auch aus Washington. Das Weiße Haus wirft der Agentur selektives Verhalten vor. Während der Amtszeit von Präsident Biden blieb es still. Jetzt, inmitten eines politischen Richtungswechsels werde jedoch gezielt Unruhe gestiftet. Aus dem Umfeld von Donald Trump wurde ebenfalls deutliche Kritik laut.

Langfristige Perspektive bleibt entscheidend

Trotz der aktuellen Unruhe bleibt die Substanz der US-Wirtschaft intakt. Unternehmensgewinne entwickeln sich positiv. Die Nachfrage nach US-Staatsanleihen bleibt hoch. Die Rolle des US-Dollars als Leitwährung ist nicht gefährdet. Moody’s hat einen Impuls gesetzt, aber keinen strukturellen Schaden verursacht.
 
Langfristige Anleger sollten Ruhe bewahren. Korrekturen sind Teil des Marktes. Wer sich an Fundamentaldaten orientiert, liegt meist richtig. Schon nach den Herabstufungen durch S\&P im Jahr 2011 und Fitch im Jahr 2023 erholten sich die Märkte rasch. Auch diesmal gilt: Die Börse verliert kurzfristig Vertrauen. Doch auf lange Sicht entscheidet die wirtschaftliche Realität.
 
Moody’s hat die USA herabgestuft und damit eine empfindliche Marktreaktion ausgelöst. Doch die Ursache liegt tiefer. Haushaltsdefizite, Zinserwartungen und geopolitische Unsicherheiten schaffen ein Umfeld, in dem Vertrauen schnell verloren geht. Moody’s ist Teil des Problems – nicht Teil der Lösung.
 
Für Anleger gilt: Panik hilft nicht. Wer strategisch denkt und sachlich bleibt, wird gestärkt aus dieser Phase hervorgehen.

 
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