AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Märkte im Ausnahmenzustand

Wir befinden uns im Ausnahmenzustand und keiner, außer der Börse, bemerkt das so richtig. Die Börsen wissen ganz genau, dass ein „Double Dip“ – vor allem in den USA - zu erheblichen Verwerfungen an den internationalen Kapital- und Finanzmärkte führen würde.

 

von Andreas Männicke

„Wollt ihr den totalen Crash?“ Wann sind wir alle Pleite? Während es beim Lehman-Crash um eine globale Bankenrettung durch den Staat ging, geht es jetzt um die Rettung vieler Staaten durch die Banken, womit bei „Banken“ auch die Notenbanken als letzter Rettungsanker eingeschlossen sind. Wenn Banken nicht großvolumig Staatsanleihen aufkaufen, klappt die Refinanzierung von Staatsanleihen weltweit nicht mehr und Staaten gehen Bankrott. Das ist eine teuflische Symbiose mit eingebauter Dominodynamik, denn wenn Staaten Pleite gehen, werden auch Banken Pleite gehen – ein Teufelskreis.

 

Es bedarf einer grundlegenden  Bankenstrukturreform durch die G20, wo alle an einem Strang ziehen. Banken können immer noch zwischen Bankenbuch und Handelsbuch  unterscheiden, was zu erheblichen Bewertungsspielräumen, aber auch zur Intransparenz führt. Es muss also neben staatlich auferlegten Mindestkapitalerfordernissen auch mehr Transparenz und faire Bewertungen im „Handelsbuch“ geben, sonst können solche systemimmanenten Systemrisiken immer wieder passieren.  Wenn Banken wie bei der Bank of America einen Marktwert von 75 Mrd. USD bei einer Bilanzsumme von 2,2 Billionen USD haben, dann stimmt was nicht im „System“. Die Bank of America ist damit immer noch die fünftgrößte Bank der Welt und sehr bedeutsam für Amerika, ebenso wie die Citibank, die allerdings schon einen Großteil der Schadensersatzklagen hinter sich hat.. Das Schlimme ist: Die größten Banken im Land sind auch die größten Käufer von Staatsanleihen, neben Versicherungen und Pensionskassen.

 

Hinzu kommt die unübersichtlich nach oben gehebelte Welt der Derivate. Auch hier fordere ich schon lange mehr Transparenz und Aufklärung und sei es nur durch eine staatliche Institution, die den Durchblick hat. Hier müssen aber Experten aus der Wertpapierpraxis und ran und keine Bürokraten, schon gar nicht Politiker, die nicht vom Fach sind und die Märkte gar nicht verstehen.

 

Es gibt aber einen zweiten Brennpunkt, der jetzt mehr denn je im Mittelpunkt steht: Politiker müssen sich nun endlich Gedanken machen, wie sie die selbst verschuldeten eigenen Verschuldungspyramiden auflösen. Dies wird noch ein schmerzlicher Prozess werden, denn bei einem Schuldenschnitt und einer Währungsreform gibt es nur Verlierer. Um es ganz klar zu sagen. Wir befinden uns im Ausnahmenzustand und keiner, außer der Börse, bemerkt das so richtig. Die Börsen wissen ganz genau, dass ein „Double Dip“ – vor allem in den USA - zu erheblichen Verwerfungen an den internationalen Kapital- und Finanzmärkte führen würde, da dem Staat die Hände (noch mehr)  gebunden sind und die Notenbanken bei einem weiteren Aufkauf von Schrottanleihen zu erheblichen Kapitalerhöhungen gezwungen werden. Schon jetzt sind die Bilanzen der FED und der EZB sehr problembeladen und unmittelbarer Ausdruck des geld- und finanzpolitischen Ausnahmenzustandes.

 

Es liegt aber auch ein Fehler im System. Während durch die Propagierung des keynesianischen Ansatzes Schuldenmachen im Fall von Konjunkturabschwächungen legitimiert wurden, gab es keine eingebauten Schuldenrückführungsverpflichtungen für die Politiker in „guten Zeiten“. Daher werden Schulden immer wieder nur mit höheren Schulden beglichen, was nichts anderes als ein finanzpolitisches Schneeballsystem ist. Auch die gesetzlich eingebaute Schuldengrenze in den USA nützt wenig, wenn die Schuldengrenze nach einigen Jahren nur immer weiter nach oben projiziert wird, wie Anfang August in letzter Minute.

 

Die Börsen setzen jetzt also ein deutliches Ausrufungszeichen, was man auch als Warnzeichen für die Zukunft verstehen kann. Es sind jetzt in der Tat, Politiker gefragt, vernünftige Lösungen vorzuschlagen, wie man die Schulden abbaut und dennoch Wachstum generiert. Gibt es sowas überhaupt?  Die Vorschläge von Sarkozy und Merkel, eine europäische Wirtschaftregierung zu ermöglichen und eine Finanzmarkttransaktionssteuer „irgendwann“ (wann?) einzuführen, sind Alibilösungen, die die Kuh nicht von Eis bringen.  Vielleicht wird dann hernach durch eine gemeinsame Wirtschaftspolitik Europas ein Eurobond möglich, aber das heißt doch nur, den Teufel mit dem Beelzebub zu bekämpfen.

 

Mit den vergangenen Krisengipfeln der G20 und der EU  lassen sich keine Verschuldungsprobleme lösen und schon gar nicht „Vertrauensprobleme“. Börse und Wirtschaft haben eines gemeinsam: Sie sind zum großen Teil auch von der Massenpsychologie  abhängig. Durch Massenpsychologie können Märkte nach oben und unten gebracht werden. Vertrauen zu schaffen  in die positive Gestaltbarkeit der Zukunft ist jetzt die wichtigste Aufgabe für Politiker und Wirtschaftskapitäne. Die Politiker eilen nun recht ratlos von Krisensitzung zu Krisensitzung. Sie begreifen nicht, dass diesmal nicht die „bösen Spekulanten“ am Crash Schuld sind, die durch das Verbot von (nur regional wirksamen)  Leeverkäufen gezügelt werden können, sondern sie selbst. Auch nach dem Verbot von Leerverkäufen von Bankaktien crashen die Börsen weiter. Die Börsen crashen auch deswegen weiter, weil es keine Käufer mehr gibt, die „gegenhalten“. Zu viele haben das Vertrauen in die Gestaltbarkeit der Zukunft verloren.

 

Die Anleger waren in den letzten Wochen auch nicht gerade happy, die meisten schauten fassungslos dem Treiben an der Börse zu. Ein Kurseinbruch um über 20% aus dem „Nichts“ hatte keiner erwartet. Ich habe versucht, dass das „Nichts“ nicht ganz stimmt, sondern dass es gewichtige Gründe für den Kurseinbruch gab und gibt. Nur  das Timing war  für so manchen etwas unglücklich, zumal viele Anleger im Urlaub waren, was die Short-Seller und Trendfolgeprogramme dann auch ausnutzten. Zudem war am 13. August Vollmond, was den Kurseinbruch „begünstigte“. Die „Rettung“ naht erst am 29. August, denn dann ist wieder Neumond. Beim DAX fiel zuletzt auch die (vor)letzte Bastion, nämlich die 5500-er-Marke, was nun von der Markttechnik her einen Kurssturz bis 5000 ermöglicht. Gold bleibt der Krisengewinner, in das jetzt alle Welt flüchtet. Goldanleger freuen sich über einen fast vorprogrammierten neuen Höchststand von 1852 USD/Unze. Je unentschlossener jetzt die Politiker agieren, desto mehr wird Gold steigen und die Börsen fallen.

 

Hoffnungen machen jetzt die weniger verschuldeten Emerging Markets, wobei hier zunehmend Inflationsprobleme wie in Vietnam mit 22%, aber auch in Brasilien mit einem Zinssatz von über 12% belasten. Vorbildlich macht uns Estland vor, wie man ehrgeizige Haushalts- und Wachstumsziele durch Disziplin und Engagement  erreichen kann. Small is beautiful, was auch ein Thema der Beteiligungen im Baltikum AG (www.baltikum.de) bei ihrer Hauptversammlung am 23. August in Rostock-Warnemünde sein wird. Aber auch die Aktien im Baltikum kamen im August unter Druck. Schauen Sie sich ruhig einmal die neue ZDF-Serie “Die schönen aus Ostens“ am nächsten Donnerstag an, diesmal über Odessa (letzten Donnerstag über Tallinn und davor über St. Petersburg) an. Das ergibt einen anderen Blickwinkel und der tut gut, bei so einer negativen Stimmung an der Börse.

www.eaststock.de

 

Gold live aktualisieren

Chart mit Klick anzeigen

DAX live  aktualisieren

Chart mit Klick anzeigen

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Der Bundesrat hat den Weg für bundesrechtlich geregelte Einführungen von Bezahlkarten für Asylbewerber frei gemacht. Die Länderkammer stimmte am Freitag für das entsprechende Gesetz [ ... ]

Rund drei Viertel (74 Prozent) der Deutschen, und damit mehr als im Februar (65 Prozent), glauben, dass die Ampelkoalition bis zur nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 hält. Zu diesem Ergebnis [ ... ]

Scholz will neue Herangehensweise an Finanzierung von Klimaschutz

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fordert neue Wege, um die Ausgaben für den Klimaschutz zu schultern. "Wir brauchen eine neue Herangehensweise an die Finanzierung des Klimaschutzes weltweit", sagte [ ... ]

Middelberg fordert Wirtschaftswende noch vor Europawahl

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union im Bundestag, Mathias Middelberg (CDU), hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) aufgefordert, die von der FDP geplante Wirtschaftswende noch [ ... ]

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur ausgeschlossen. Der ARD sagte Merz, er glaube Söders Beteuerungen, dass sein Platz in [ ... ]

Teilzeitquote erneut leicht gestiegen

Der moderate Trend zu mehr Teilzeitbeschäftigung in Deutschland hält weiter an. Im Jahr 2023 arbeiteten 31 Prozent der Angestellten hierzulande in Teilzeit, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) [ ... ]

Die Grünen gewinnen im neuen ZDF-Politbarometer an Zustimmung, bei den meisten anderen Parteien lässt sie etwas nach. Die Zahlen wurden am Freitagmorgen veröffentlicht. Wenn am nächsten [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.