AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Euro-Bonds und EU-Wirtschaftsdiktatur

Die Schuldenkrise bildet  die Drohkulisse, um den nächsten  „unausweichlichen“ Schritt hin zu einer politischen Union vom Bürger abzufordern. - Nicht die Staaten sind in Wahrheit bankrott, sondern das Fundament unseres heutigen Finanzsystems. Dieses System kann nicht gerettet werden. Je schneller wir das Unausweichliche akzeptieren, desto schneller können wir beginnen, ein besseres, nachhaltigeres und gerechteres Operativsystem für unsere Marktwirtschaft zu schaffen.

 

von Yoshi Frey

Zur Lösung der Verschuldungskrise in den Euroländern wird immer wieder die Schaffung von Eurobonds vorgeschlagen.  Bisher hat die deutsche Regierung aus gutem Grunde der Versuchung einer Vergemeinschaftung der Haftung für die Schulden der Euroländer widerstanden. Nun muss sie aber langsam einsehen, dass eine gemeinsame Haftung praktisch sowieso schon durch die Einführung des Euros eingetreten war. Der Weg zurück zu Nationalwährungen ist nämlich mit der Bildung einer Währungsgemeinschaft verwehrt, da die politischen und ökonomischen Kollateralschäden eines Auseinanderbrechens der Eurozone grösser erscheinen, als die etwaigen höheren Zinskosten, die eine vergemeinschaftete Bonität aller Euroländer für die Bundesregierung bedeutet. Folgen wir dieser Logik, so zwingt die gemeinsame Währung die Euroländer zur Bildung einer gemeinsamen Wirtschaftsregierung und letztendlich zur Bildung eines neuen Souveräns. Und das war auch die politische Absicht hinter der Bildung der Währungsunion.


Es war natürlich bei der Schaffung des Euros schon klar, dass diese Krise, wie sie jetzt hervorbricht, früher oder später auftauchen musste. Eine solch grosse Anzahl Länder mit sehr unterschiedlichen Haushalts- und Produktivitätskulturen in die Zwangsjacke einer gemeinsamen Währung zu stecken, musste früher oder später zu Spannungen am Markt führen. Die Eurokrise war daher nicht nur vorhersehbar, sie war vorprogrammiert. Die Schuldenkrise bildet nun die Drohkulisse, um den nächsten  „unausweichlichen“ Schritt hin zu einer politischen Union vom Bürger abzufordern. Die gemeinsame Haftung für Eurobonds kann nämlich nur funktionieren, wenn die Euroländer sich auch auf eine gemeinsame Wirtschaftsregierung einigen.


Eine gemeinsame Wirtschaftsregierung ist aber de facto ein Staatscoup. Die wesentliche Machtbefugnis des Parlaments, d.h. des demokratischen Souveräns, ist die Budgethoheit und sie wird also an eine demokratisch nicht legitimierte Institution nach Brüssel übertragen. Es ist darum wirklich ein erstaunliches Stück geschickter Manipulation, dass fast niemand dagegen rebelliert. Man versucht dem Bürger diesen Schritt als notwendig zu verkaufen, da andernfalls die Währungsunion auseinanderfällt und es zu wirtschaftlichem und politischem Chaos kommt. Aber sind diese Argumente auch stichhaltig?


Die kritische Frage ist, ob Eurobonds überhaupt noch einen Sinn machen.  Welche politischen Absichten auch immer mit diesen Schritten zum europäischen Superstaat verknüpft sind, so wird die Vergemeinschaftung der Schuldhaftung nicht der Befreiungsschlag aus der Verschuldungsfalle bedeuten. Eurobonds verzögern im besten Fall nur den unausweichlichen Forderungszusammenbruch, der im Schuldgeldsystem bereits vorprogrammiert ist. Da die Verschuldung durch den Zinseszinseffekt ja exponentiell zunimmt, schreitet sie mit immer schnelleren Schritten auf einen Forderungszusammenbruch hin. Jede Massnahme der Politiker, um sich Luft zu verschaffen, wird von der rasanten Eigendynamik des Schuldgeldsystems aufgefressen. Die Bonität der Vereinigten Staaten ist ja schliesslich auch aufgebraucht, obwohl die einzelnen Bundesstaaten – reiche oder arme- alle ihre Bonität in den gleichen Währungstopf werfen.   Dass Eurobonds das Verschuldungsproblem lösen würden, ist also Augenwischerei.


Die Staaten sitzen einfach in der Zwickmühle: entweder erweitern sie die Geldmenge, d.h. sie verschulden sich noch mehr, um die Zinsen für die alten Schulden bezahlen zu können und riskieren damit eine Hyperinflation (wie in Deutschland in den Zwanzigern) oder sie versuchen, das Geld für die Zinsen zusammen zu sparen und drosseln dabei die Kreditvergabe, d.h. vermindern die Geldmenge, was aber eine deflationäre Krise  heraufbeschwört (wie in den USA in den Dreissigern). Beide „Lösungen“ haben  in dieser früheren Systemkrise zu schweren gesellschaftlichen Verwerfungen und schliesslich zu einem furchtbaren Kriege geführt(welcher die Systemkrise „löste“!).

Das Schuldgeldsystem funktioniert eben nur solange, wie dem exponentiellen Wachstum der Schulden nichts im Wege steht. Unendliches Wachstum ist aber unmöglich in einer begrenzten Welt. Irgendwann ist Ende der Fahnenstange, dann nämlich wenn der Schulddienst an den exponentiell wachsenden Schulden das Rückzahlungsvermögen der Menschen und Staaten übersteigt. Und dort sind wir jetzt angekommen.


 Die einzig gangbare Lösung ist darum der Sprung aus der gefährlichen Logik des existierenden Geldsystems durch eine grundlegende Geldreform. An diesen notwendigen Schritt wagt aber niemand auch  nur zu denken, denn es wäre ein Bruch mit dem herrschenden Paradigma, das Staat und Gesellschaft durchdringt. Die Diskussion über das Geldsystem gilt darum als ein blasphemischer Tabubruch unter Politikern und Meinungsmachen.

Und so entscheidet man sich, der Wirklichkeit nicht ins Auge zu blicken und lieber in den alten, gewohnten Geistesbahnen nochmal eine kleine Runde zu drehen. In denselben eingefahrenen Bahnen aber  weiter zu wurschteln und eine weitere Verschuldungsrunde nun durch Eurobonds zu ermöglichen, gleicht der künstlichen Beatmung eines bereits gehirntoten Patienten. Es schiebt die Stunde der Wahrheit für ein zum Tode verurteiltes, weil mathematisch unmögliches Geldsystem nur unnötig hinaus. Nicht die Staaten sind in Wahrheit bankrott, sondern das Fundament unseres heutigen Finanzsystems. Dieses System kann nicht gerettet werden, denn es muss und es wird zusammenbrechen. Je schneller wir das Unausweichliche akzeptieren, desto schneller können wir beginnen, ein besseres, nachhaltigeres und gerechteres Operativsystem für unsere Marktwirtschaft zu schaffen. Lasst uns lieber den Blick nach vorne richten, anstatt unsere Ressourcen durch Eurobonds einem todkranken System hinterher zu werfen.


Wie kann es z.B. sein, dass die Staaten bei den Banken Geld leihen müssen, welches die Banken aus dem Nichts schaffen und dann dafür Zinsen verlangen können -  um damit andere Banken, die sich verspekuliert haben, zu retten. Mit welchem Recht können dann diese Staaten  im nächsten Zug  von seinen Mitbürgern verlangen, dass sie den Gürtel enger schnallen, damit diese Zinsen bezahlt werden können? Warum kann nicht die Demokratie selbst durch eine politisch unabhängige Institution, das Geld schöpfen, das es zur Bewältigung seiner Aufgaben braucht? Dazu gibt konkrete Vorschläge.


Was wir also brauchen, um der Verschuldung Herr zu werden, ist daher nicht eine Vergemeinschaftung der Schulden  durch Eurobonds, sondern eine Vergesellschaftung der Geldschöpfung. Wir brauchen eine Rückführung des Geldschöpfungsmonopols von den Banken zum demokratischen Souverän. Ansonsten schieben wir die
Produkt-Information Lösung des Problems nur auf: die exponentielle Verschuldung, die durch das Schuldgeld forciert wird, wird früher  oder später auch die Bonität sämtlicher Euroländer aufgefressen haben. 

Zum Buch des Autors:


Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

In der innerparteilichen Auseinandersetzung um eine Reform der Schuldenbremse wenden sich die Oberbürgermeister mehrerer deutscher Großstädte gegen Berlins Regierenden Bürgermeister [ ... ]

Der Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft, Jörg Marius Ebel, begrüßt das neue Solarpaket und fordert zugleich Nachbesserungen beim sogenannten Resilienzbonus. "Das Solarpaket [ ... ]

Bei der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft wird es laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) einen besonderen Schutz für das ukrainische Team geben. "Wir schützen alle Teams, [ ... ]

Nach den Worten von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die aktuell hohe Zahl von aufgedeckten Spionagefällen mit einer hohen Bedrohungslage, aber auch mit verstärkter Spionageabwehr [ ... ]

Innenministerin wirbt für mehr Antisemitismus-Prävention an Schulen

Angesichts der gestiegenen Zahl antisemitischer Straftaten wirbt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für mehr Prävention und Aufklärungsarbeit an Schulen. "Wir müssen dafür [ ... ]

Die Jungen Liberalen fordern vor dem FDP-Bundesparteitag am Wochenende Nachbesserungen am Rentenpaket II, dem die FDP bislang zustimmt. "Das Rentenpaket, wie Hubertus Heil und Christian Lindner es kürzlich [ ... ]

Vor dem FDP-Parteitag am Wochenende fordert die SPD von ihrem Koalitionspartner eine Wende in der Innenpolitik. "Die innere Sicherheit darf nicht weiter durch Bundesjustizminister Buschmann geschwächt [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.