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Euro: Wir retten uns zu Tode

Länder-Rettung, Banken-Rettung, Euro-Rettung. Wie kann man etwas retten, was nicht zu retten ist? Mit und ohne Rettung steht das Todesurteil der gesamten westlichen Industriewelt jedoch schon längst fest: Bankrott. – Mises: "Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muss.“

 

von Michael Mross

Zu sagen, das Euro-Drama sei ein Fass ohne Boden, ist sicherlich eine Untertreibung. Das „Fass“ war nie vorhanden. Dass der Euro nicht funktionieren kann, war doch von Anfang an klar. Die Krise ist aber nicht nur eine Euro-Krise, sondern ein Krise des gesamten Geldsystems weltweit. Das wird in der öffentlichen Berichterstattung bewusst übersehen – vielleicht aber auch aus Unkenntnis der Materie.

Ein Schuldenschnitt Griechenlands in Höhe von 50 - 60 Prozent - wie ihn Merkel fordert - hört sich vielleicht gut an und ist sehr populistisch. Doch da hat Merkel die Rechnung ohne die kommunizierenden Röhren des Geld- und Finanzsystems gemacht: Das, was die Banken abschreiben, können die Staaten den den Banken gleich in Form von neuem Eigenkapital wieder einschießen - sonst wären sie nämlich pleite. Im Falle Deutschlands hieße das, über EFSF oder sonsitige Konstruktionen sogar ausländische Banken zu retten. Es ist eine Illusion, zu glauben, dass die Zeche irgendwelche Banken zahlen.  Die Zeche zahlt der Bankkunde oder der Steuerzahler. Da beißt sich also die Katze gewaltig in den Schwanz.

Ein Schuldenschnitt Griechenlands würde zugleich das Tor zum Moral Hazard in der Euro-Zone aufreißen: Warum kriegen die Griechen einen Schuldenschnitt und Portugal und Irland nicht? Warum sollten nicht auch Italien und Spanien, ja sogar die ganzen anderen Wackelkandidaten inklusive Belgien, auch darauf spekulieren, dass ihre Schulden halbiert werden? - Es ist kein Faß ohne Boden, es ist der Anfang vom Ende!

Das deutsche Sparvermögen beträgt derzeit rund 5 Billionen Euro. Wer das Geldsystem kennt, der weiß: Das Guthaben der einen sind die Schulden der anderen. Wenn es also zum Schuldenschnitt kommt, bedeutet dies nichts anderes, als wenn entsprechend die Guthaben reduziert, gestrichen werden. Ein Alptraum, der demnächst Wirklichkeit wird. Schuldenschnitt bedeutet nichts anderes, als dass der deutsche Steuerzahler oder der deutsche Sparer direkt oder indirekt zur Kasse gebeten, d.h. bluten wird.

In der Endphase eines Geldsystems brechen die schwachen Strukturen zuerst. Und deshalb brechen die tönernen, künstlichen Säulen, auf dem die Gemeinschaftswährung aufgebaut ist, nun zusammen. Selbst mit Billionen ist der Euro nicht zu retten. Um das festzustellen, muss man kein Volkswirtschaftler sein. Im Gegenteil: Mit jedem Tag spitzt sich die Krise weiter zu. Spätestens mit einem Downgrade Frankreichs ist das Schicksal des Euros besiegelt. Doch diese Krise ist bei weitem nicht nur eine Krise des Euro.

Die Überschuldungsorgie des Westens fordert ihren Tribut. Es begann vor drei Jahren. Die schwachen Banken in den USA rutschten als erste in die Pleite. In Europa setzte die IKB den Startschuss für den Untergang. Der damals angestoßene Dominoeffekt setzt sich bis heute fort.

In den USA sind die Pleiten nur besser übertüncht worden – wenn man mal von Lehman absieht. Aber besser sieht es jenseits des Atlantiks  nicht aus. Es wird nur besser gelogen.

Der Tsunami der Geldsystemkrise hat nun nicht nur die Banken dahingerafft, sondern auch Länder. Und Griechenland, Irland, Portugal sind erst der Anfang. Die anderen werden folgen.

Die ganze Diskussion um „Rettung“ läuft nur auf eines hinaus: Das Sparvermögen der Deutschen muss angezapft, die Bonität Deutschlands missbraucht werden, um den unvermeidlichen Exitus hinauszuzögern. Doch es gibt keine Rettung mehr. Das Todesurteil lautet „Bankrott“. Und dieser Bankrott droht am Ende auch Deutschland.

Mal ganz abgesehen davon, ob sich eine Bankenrettung politisch überhaupt durchsetzen lässt, ohne dass es auch in Deutschland zu Unruhen kommen wird, stellt sich doch immer mehr die Frage: Wer soll dass bezahlen?

Unterdessen versucht die Politik das Problem mit Geld aus dem Nichts zu beseitigen. Der EFSF soll am besten ins Unendliche gehebelt werden. Wie das gehen soll, bleibt rätselhaft.

Ottmar Issing sagt zurecht in einem HB-Gastbeitrag: „So wenig wie die Alchimisten Gold aus weniger edlen Ingredienzien schaffen konnten, so wenig sind die bekannten Modelle geeignet, die Beschränkung gegebener Mittel ohne Kosten zu überwinden“.

Diese Aussage von Issing ist zwar richtig, jedoch hat der Geldtheoretiker die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Und der heißt „Geldsystem“.

In diesem System müssen Schulden ständig steigen, zum Schluss immer schneller. Denn nur mit neuen Schulden können die Zinsen bezahlt werden. Bedingt durch Zinseszinseffekte werden Schulden zwangsläufig immer höher – bis nichts mehr geht. An diesem Punkt sind wir jetzt – mit und ohne EFSF.

Nach einer Studie von McKinsey ist die Weltschuldenmenge vom Jahre 2000 bis 2010 von 57 Billionen auf 107 Billionen Dollar gestiegen (private und öffentliche Schulden). Laut Prognose dieser Analyse wird sich dieser Betrag bis 2020 noch einmal verdoppeln auf die wahnsinnige Summe von über 200 Billionen Dollar. – Wohlgemerkt, wir sprechen hier nicht mehr von Milliarden, sondern von Billionen!

In der umfangreichen Studie wird reich bebildert und mit vielen Charts der Verlauf der Schuldenentwicklung in der Vergangenheit und in der Zukunft analysiert. – Kein Wort jedoch zu den wirklichen Ursachen der fatalen Entwicklung.

Meine Prognose: Die 200 Billionen in 2020 sind ein schöner Traum. Doch bis dahin ist das Geldsystem kollabiert. Da hilft auch kein EFSF oder sonstige Tricks. Das Spiel ist aus. Der Absturz wird bitter.


"Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muss. Denn der Schaden, der durch Anwendung solcher Mittel dem Volkswohlstand zugefügt wird, ist umso größer, je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch Schaffung zusätzlicher Kredite vorzutäuschen." 
(Ludwig von Mises, 1922)

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