Erhöhte Pleitegefahr: Versicherungsprämien (CDS) für Banken und Länder sind in diesem Jahr dramatisch gestiegen. Südschienenbanken haben besonders in den letzten Tagen einen Sprung nach oben gemacht. CDS auf Deutschland plus 50%.
Quelle: zerohedge.com
Die Parameter für das globale Systemrisiko sind in den vergangen Tagen auf ein Jahreshoch gestiegen. Die CDS für die 30 wichtigsten Banken liegen mittlerweile auf 5-Monatshoch und notieren damit auf einem Niveau von knapp unter dem Stand vom November 2011. Auch die Zinsen für die Südstaaten signalisieren Gefahr.
Die Zinsen für spanische Anleihen sprangen heute bis auf 6,5%, jene für Italien gingen in Richtung 6%. Entsprechend höher entwickelten sich auch die Versicherungsprämien für die Südländer und signalisieren damit erhöhte Pleitegefahr - entsprechend fiel der Euro heute morgen zwischenzeitlich auf unter 1,27.
Besonders drastisch die Entwicklung bei den Südbanken. So befindet sich die italienische Banco Popolare mit einer CDS-Prämie von über 700 Basispunkten ganz klar in der Todeszone. Nicht viel besser sieht es bei der Unicredit aus. Wurden für die CDS noch im Februar 287 Basispunkte bezahlt, so stieg die Versicherungsprämie für Unicredit Stand heute auf über 500. Ähnlich schlimm sieht es bei spanischen Banken aus. Allerdings stehen offenbar auch die französischen Finanzhäuser immer mehr im Feuer - so kann man jedenfalls die gestiegen Prämien interpretieren.
Auch bei den deutschen Banken zeigt die Gefahren-Tendenz ganz klar nach oben. Bei der Deutschen Bank sprangen die CDS dieses Jahr von 130 auf 195, Commerzbank-CDS machten sogar einen Satz von 182 im Februar auf 283 per heute.
Steigende Pleite-Gefahr zeigen nicht nur die CDS für die Südländer der Euro-Zone an. Auch für Deutschland zogen die Versicherungsprämien innerhalb von zwei Monaten um 50% an. Wurden für Deutschland Mitte März noch Versicherungsprämien von 66 Basispunkten aufgerufen, so stiegen diese per heute auf über 95.
Quelle: www.cds-info.com