Zypern stellt Antrag auf EU-Hilfen. Damit schlüpft die korrupte Bananen-Republik unter den Euro-Rettungsschirm. Zuvor hatte die Rating-Agentur Fitch das Land auf Ramsch herunter gestuft. - Griechischer Finanzminister tritt zurück.
Zypern geht unter den Rettungsschirm. Das Land - von dem viele gar nicht wissen, dass es zur Eurozone gehört - gilt schon seit einiger Zeit als nächster Kandidat für den Euro-Rettungsschirm. Die Ratingagentur Fitch hatte am Montag die Bonitätsnote auf Ramsch gesenkt und damit Spekulationen über einen Hilfsbedarf verstärkt. Dem Vernehmen nach benötigz Zypern ein zweistellige Milliardensumme, insbesondere um die korrupte Bankenlandschaft zu "retten".
Als Begründung für die negative Bewertung nannte Fitch vor allem die Lage im Bankensektor des Eurolandes. Die Herabstufung sei die Folge eines wachsenden Kapitalbedarfs der großen Geschäftsbanken, hieß es in der Mitteilung.
Die Experten von Fitch gehen davon aus, dass die Geldhäuser weitere Kapitalspritzen in einer Höhe von bis zu vier Milliarden Euro benötigen könnten. Die zypriotischen Banken haben enge Bindungen mit dem Bankensektor Griechenlands, das nur mit internationalen Hilfen über Wasser gehalten wird.
Griechischer Finanzminister tritt zurück
Der griechische Finanzminister Vassilis Rapanos tritt zurück. Das teilt die Regierung des krisengeschüttelten Euro-Landes mit. Der Minister war Ende voriger Woche nach einem Schwächeanfall ins Krankenhaus gebracht worden.