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Shitstorm gegen Palmer nach Kritik an DB Werbung

Der Grünen-Politiker Boris Palmer kritisiert die Werbung der Deutschen Bahn, auf der größtenteils Menschen mit dunkler Hautfarbe zu sehen sind. - Und wird Opfer eines poltisch-korrekten Sturms. Facebook-Account stillgelegt.

 

Die neue Bahnwerbung auf der Startseite

 

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) will nach der Empörung über seinen jüngsten Post seine Facebook-Aktivitäten bis zur Europawahl am 26. Mai ruhen lassen. "Ich werde meinen Account stilllegen, um jedes Risiko auszuschließen, dass diesem Shitstorm noch ein weiterer folgt", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Palmer hatte am Dienstag eine Werbung der Deutschen Bahn kritisiert, die nach seiner Ansicht zu einseitig Personen mit Migrationshintergrund zeigte. "Welche Gesellschaft soll das abbilden?", fragte er.

 

Zur Kritik am Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer nach dessen Kritik an einer Werbung der Deutschen Bahn teilt der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alexander Gauland, mit:

„Ich teile die Kritik von Boris Palmer an der Werbung der Deutschen Bahn und bin ihm dankbar, dass er diese wichtige Debatte angestoßen hat. Umso erschreckender sind die wütenden und vielfach hasserfüllten Reaktionen, die Boris Palmer über sich ergehen lassen musste. Sie zeigen wieder einmal, wie es um die Toleranz und die Diskussionskultur vieler Zeitgenossen bestellt ist, die bei jeder anderen Gelegenheit ihrerseits Toleranz einfordern.

Der Bahn ging es bei den Bildern für die beanstandete Werbung, für die ausschließlich Personen mit Migrationshintergrund ausgewählt wurden, ganz offensichtlich nicht darum, die Realität in den Zügen abzubilden, sondern sich in einer gesellschaftspolitischen Debatte politisch einseitig zu positionieren und ‚Haltung‘ zu zeigen.

Doch das ist nicht die Aufgabe der Bahn: Sie soll möglichst viele Menschen schnell und pünktlich von A nach B bringen. Wir alle wissen, dass ihr das häufig nicht gelingt. Statt sich Gedanken über eine ‚bunte Gesellschaft‘ zu machen, sollte sich die Bahn lieber darum kümmern, ihren Service zu verbessern und für ihre Kunden die Leistungen zu erbringen, für die diese bezahlen.“

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