Welche Industrien haben im kommenden Crash die größten Überlebenschancen?

 

Corona ist in aller Munde und ein Ende der Maßnahmen und der P(l)andemie steht in naher Zukunft bis jetzt nicht in Aussicht. Die Folgen auf die Wirtschaft sind teilweise fatal, insbesondere für die Gastronomiebranche oder die Künstlerbranche. Abseits davon gibt es Branchen, die nach Außen hin die Krise überstanden haben - doch die Langzeitfolgen, die sich noch ergeben können, bleiben unabsehbar und können auch vermeintlich starke Unternehmen treffen. Doch welche Branchen haben in den schweren Zeiten - unter anderem auch bei einem Crash - die besten Chancen, weiterhin zu existieren? Es folgt ein Überblick, der Aufschluss darüber gibt, was ein wettbewerbsfähiges Unternehmen ausmacht, welches gegenüber Krisen, wie einer Pandemie oder einem Crash, gewappnet ist. 

Unter Berücksichtigung von wichtigen Aspekten lassen sich sogenannte "Zombieunternehmen" erkennen. Bei "Zombieunternehmen" handelt es sich um Firmen, die trotz einer defizitären Wirtschaft weiterhin existent bleiben. Es sind Unternehmen am Rande des Ruins, die sich aber dennoch gerade so über Wasser halten können. Doch trifft erst mal eine Krise ein, so fallen Unternehmen aus dieser Kategorie wie ein Kartenhaus zusammen, weil letztere besonders anfällig für Krisen sind. Doch welche Unternehmen gelten als besonders krisenresistent? Auch dieser Aspekt wird im nachfolgenden Text genauer untersucht, um zu ergründen, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit Firmen Krisen und Crashs überstehen.

Industrien in Hinblick auf aktuelle Trends

Auch lukrative Industrien, die seit Jahrzehnten profitabel gewirtschaftet haben, laufen Gefahr durch Trends und technische Innovationen ins Abseits gedrängt zu werden. Diese Gefahren werden vor allem durch Krisen, wie einem Crash, verstärkt. Deshalb ist es wichtig, vorausschauend zu denken. Die Politik und Gesellschaft ist derzeitig in einem Wandel und es kommt, im Zuge des Paradigmenwechsels zugunsten der Umwelt, zu neuen Denkweisen. Branchen, die nicht mit der Zeit gehen oder Produkte anbieten, die in naher Zukunft nicht mehr von Relevanz sein werden, werden vor allem bei Krisen in eine wirtschaftliche Misere rutschen, weil die Nachfrage nach bestimmten Produkten fallen wird.

Vor allem die Energiebranche steht vor neuen Herausforderungen und es droht das Aus für Unternehmen, die sich nicht auf die weitreichenden Veränderungen vorbereitet haben. Wenn es nach den aktuellen Machthabern geht, spielen in Zukunft „innovative und nachhaltige“ Energiequellen eine zentrale Rolle, während Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist entsprechen. Der Wandel durchzieht viele Bereiche der Wirtschaft und nur nachhaltige Unternehmen, die ressourcenschonend und als nachhaltig gelten, werden einen festen Platz in der Wirtschaft haben. In Zeiten von Globalismus und einer Wirtschaft, die sich ständig ändert, ist schnelles Handeln gefragt. 

Neben Nachhaltigkeit spielt auch die Digitalisierung eine essenzielle Rolle und hat bereits heute die Wirtschaft in nahezu allen Bereichen durchdrungen. Auch hier gilt: Unternehmen, die keine Interventionsmaßnahmen ergreifen, um mit dem Trend der Zeit zu gehen, laufen Gefahr nicht mehr konkurrenzfähig zu sein. Diesbezüglich sind Arbeitnehmer wählerischer geworden. Unternehmen können im Internet bewertet und verglichen werden. Junge Menschen setzen zunehmend auf innovative und moderne Unternehmen. Firmen, die bis auf Weiteres auf analoge Prozesse setzen, büßen an Attraktivität ein. Die Digitalisierung macht zudem Arbeitgeber nicht nur für Arbeitnehmer interessanter, sondern es beschleunigt gleichzeitig die Arbeitsabläufe und erweitert den eigenen Handlungsspielraum von Unternehmen. In naher Zukunft werden viele Branchen nur dann konkurrenzfähig bleiben, wenn diese ihre Prozesse digitalisieren. Kaum ein Arbeitsbereich wird von der Digitalisierung unberührt bleiben und es ist noch kein Wendepunkt absehbar.

Wie können "Zombieunternehmen" erkannt werden?

Der Fall WireCard hat gezeigt, wie schnell ein vielversprechendes Unternehmen sich als bodenloses Fass erweisen kann. Gleichzeitig haben viele Menschen immense Geldsummen in das Unternehmen investiert, obwohl es später zu einem rapiden Kursabsturz kam. Doch wie lassen sich vermeintlich starke Unternehmen ausfindig machen, um letztere von wirtschaftlich starken Firmen zu unterscheiden?

Handelt es sich um Firmen, die an der Börse gelistet sind, so besteht eine sogenannte Publikationspflicht. Firmen sind gesetzlich dazu verpflichtet Quartalsberichte zu publizieren, die eine Auskunft über die wirtschaftliche Lage geben. Es soll Anlegern dazu dienen, das Risiko bei einer Investition einzuschätzen. Auch andere Personenkreise, die nicht an der Börse handeln, können sich einen Überblick durch die Berichte verschaffen. Die Bafin - Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht - prüft die Angaben auf Plausibilität. Der Vorteil von Quartalsberichten ist, dass keine irreführenden Angaben erlaubt sind. Es dient ausschließlich zu Informationszwecken, die einen Einblick in die finanzielle Lage zulassen.

Welche Branchen sind die Trendsetter der Zukunft?

Branchen, die sich frühzeitig auf die Veränderungen im Markt vorbereitet haben, wie zum Beispiel durch Modernisierungsmaßnahmen, werden in Zukunft ein solides Fundament haben. Die Automobilbranche hat die (subventionierten) Trends erkannt, sodass etwaige Hersteller an Elektrofahrzeugen arbeiten, um mit Tesla konkurrieren zu können. Dabei gibt es auch Branchen, die nur bedingt von den Umwälzungsmaßnahmen betroffen sind, bzw. unabhängig von Trends und Krisen fortbestehen bleiben. Das Glücksspiel ist zum Beispiel kontinuierlich gefragt und die dort ansässigen Anbieter gehören zu den anti-zyklischen Unternehmen. Gerade in diesem Sektor hat sich die Digitalisierung eingeschlichen und für einen Online-Boom gesorgt. Mithilfe von Vergleichsseiten wie dem Ratgeberportal Casibella lassen sich zahlreiche renommierte Online-Casinos finden. Es handelt sich dabei um Firmen, deren Angebot das ganze Jahr über gefragt ist und es nicht zu Schwankungen kommt – aufgrund psychischer Faktoren profitieren diese Unternehmen womöglich sogar in Krisenzeiten.